Jungen seinen 65. Geburtstag. Doch wer glaubt, dass der engagierte
Förderer der Entrepreneurship Kultur es jetzt etwas ruhiger angehen
lässt, hat weit gefehlt. Jungen will jetzt auf europäischer Ebene
als Präsident des neugegründeten European Enterprise Institute (EEI)
die Rahmenbedingungen für Unternehmer vorantreiben, weil seiner
Meinung nach nur so genügend neue Arbeitsplätze geschaffen werden
können. "Wir müssen das Bewusstsein für die Rolle des Unternehmers in
unserer Wirtschaft schaffen", so Jungen. "Existenzgründer sind
allseits beliebt, Unternehmer dagegen sind suspekt. Das müssen wir
ändern, wenn wir mehr Arbeitsplätze schaffen wollen."
Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften in Köln und
Cleveland machte der in Aachen aufgewachsene Peter Jungen zunächst
mit einer erfolgreichen Karriere in der Industrie auf sich
aufmerksam. In 20 Jahren als Vorstand in der Otto-Wolff-Gruppe und
Vorstandsvorsitzender der Strabag AG lernte Jungen mit deren
erfolgreicher Sanierung alle Höhen und Tiefen nationalen und
internationalen Managerdaseins kennen. Nach der Wende setzte er seine
Erfahrungen ein, indem er von der Treuhandanstalt diverse Firmen
erwarb und diese zurück in die Wettbewerbsfähigkeit führte. Seit
Anfang der neunziger Jahre konzentrierte er sich nach amerikanischem
Vorbild mit der Peter Jungen Holding immer mehr auf die Finanzierung
und Förderung von jungen Unternehmen und Start Ups. Als Mitgründer
des Business Angel Netzwerk Deutschland (BAND) und des European
Business Angel Netzwerk (EBAN), ist der als Erzengel bekannte
Unternehmer in zahlreichen Institutionen aktiv, die sich der
Unternehmerkultur verschrieben haben. (Siehe auch Lebenslauf).
Weltweit sitzt Peter Jungen in einer Vielzahl von Gremien,
Kuratorien, Verbänden und Ausschüssen um aktiv die Rahmenbedingungen
für Unternehmer und ihre Ideen zu fördern. Besonders verbunden fühlt
er sich in diesem Zusammenhang mit dem Gedankengut von Adam Smith,
Joseph Schumpeter und Friedrich von Hayak, was sich in zahlreichen
Veröffentlichungen und Referaten manifestiert.
Zu den Hobbys des Trägers des Großen Bundesverdienstkreuzes zählen
die schönen Künste: Als Board-Member engagiert er sich im
traditionsreichen New York Philharmonic Orchestra, und als Mitglied
des Stifterrates fördert er das renommierte Kölner
Wallraff-Richartz-Museum.
ots Originaltext: European Enterprise Institute (EEI)
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