US-Markt gibt leicht ab - Boeing belastet

Der US-Aktienmarkt, der gestern weiter zulegen konnte, gab heute im Gegenzug wieder moderat ab. Die Umsätze blieben, durch das Jahresende bedingt, relativ schwach. Vor allem die institutionellen Anleger glänzten überwiegend durch Abwesenheit. Eine negative Färbung erhielt die nachweihnachtliche Stimmung durch die Erholung bei den Rohölnotierungen. Hier waren die strategischen Reserven der Vereinigten Staaten leicht zurück gegangen. Zudem wurde aus dem saudi-arabischen Riad die Explosion einer Autobombe gemeldet. Ein positiver Impuls kam demgegenüber vom Immobilienmarkt. Hier meldete der Nationale Maklerverband NAR einen Anstieg der Verkäufe bestehender Eigenheime um 2,7 Prozent.

Der Dow Jones, der gestern den höchsten Stand seit dreieinhalb Jahren erreicht hatte, gab zum Handelsende 0,23 Prozent auf 10.829 Punkte ab. Der breitere S&P 500 Index verlor marginale 0,01 Prozent auf 1213 Zähler und der Nasdaq Composite ebenfalls 0,01 Prozent auf 2177 Stellen.

Auf dem Dow Jones Index lastete vor allem die Kursschwäche des Schwergewichts Boeing. Die Aktie verlor 2,22 Prozent auf 52,07 Dollar, nachdem die Volksrepublik China für 2005 keine zivilen Flugzeugbestellungen genehmigen will. Die Aktie von United Technologies, wo man über eine große Triebwerkssparte verfügt, verbilligte sich um 0,74 Prozent auf 103,96 Dollar. Oracle gaben 0,87 Prozent auf 13,72 Dollar ab. Das Unternehmen hatte heute gemeldet, inzwischen über 75 Prozent der PeopleSoft-Anteile zu verfügen. PeopleSoft selbst konnten sich um 0,3 Prozent auf 26,48 Dollar verbessern. Unter den Biotechwerten zogen Genzyme um 1,10 Prozent auf 58,16 Dollar an. Das Unternehmen hatte die FDA-Zulassung für sein Leukämiepräparat Clolar erhalten. Die Aktie des Kooperationspartners Bioenvision schoss um 7,91 Prozent nach oben auf 9,14 Dollar.

Der Euro verlor 0,04 Prozent auf 1,3588 Dollar. Der Februar-Rohölpreis kletterte um 1,87 auf 43,64 Dollar pro Barrel; Februar-Gold verbilligte sich 8,30 auf 437 Dollar pro Unze.