Die Unternehmen des S&P 500 investieren nicht mehr, sondern kaufen zunehmend eigene Aktien zurück. Optisch hebt das die fundamentale Attraktivität der Unternehmen, denn der Gewinn pro Aktie steigt dadurch, ohne daß tatsächlich ein Zuwachs stattgefunden haben muß. Weiterhin wird auf diesem Wege die Eigenkapitalbasis der Unternehmen reduziert, wodurch die Eigenkapitalrendite gesteigert wird.
Standard & Poor s berichtete am Montag, daß alleine im ersten Quartal 2005 Aktienrückkaufprogramme im Volumen von 82 Milliarden US$ realisiert worden sind. Dies bedeutet einen Zuwachs von 91 % im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum. Die Analysten erwarten, daß der Trend sich in 2005 fortsetzen wird. Rückkäufe werden vermutlich in weit umfangreicherem Maße durchgeführt als direkte Dividendenzahlungen in 2005.