Berlin (ots) - Berlin. Trotz der Liberalisierung auf dem Gasmarkt
werden die Berliner Verbraucher noch lange auf neue Anbieter warten
müssen. "Bisher hat kein Mitbewerber einen Antrag auf Nutzung unseres
Gasnetzes gestellt", sagte eine Sprecherin des lokalen Monopolisten
Gasag dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe). Nach Ansicht von Experten
dürfte sich daran so bald nichts ändern: "Neben der Gasag werden sich
auf absehbare Zeit keine weiteren Gasversorger auf den Berliner Markt
vorwagen", sagte Hans-Peter Schwintowski, Direktor des Instituts für
Energie- und Wettbewerbsrecht an der Berliner Humboldt-Universität.
Das glaubt auch Aribert Peters vom Bund der Energieverbraucher: "Vor
dem Jahr 2007 rechne ich mit keinem echten Wettbewerb." "Wer in den
Berliner Markt will, müsste das zu einem niedrigeren Preis tun als
die Gasag", erklärte Schwintowski. "Das aber senkt die Gewinnmarge -
und das will keiner." Auch bei der Gasag sieht man diesen
Zusammenhang: "Der Einkaufspreis von Gas plus die Durchleitung durch
unser Netz sind für andere Anbieter immer teurer als unser Preis",
gibt die Unternehmenssprecherin offen zu. "Nur bei enorm vielen
Kunden kann das für andere Anbieter rentabel sein." Das Nachsehen
haben die Kunden: "Ohne Wettbewerb werden die Gaspreise so hoch
bleiben wie bisher", befürchtet Verbraucherschützer Peters. Im Juni
hatten SPD und Grüne zusammen mit der Union ein neues
Energiewirtschaftsgesetz verabschiedet. Das Gesetz soll für mehr
Wettbewerb auf dem Gasmarkt sorgen - ähnlich wie es bei
Telekommunikation und Strom bereits geschehen ist.
Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon: 030 / 26009-260
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Rückfragen bitte an:
Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de
werden die Berliner Verbraucher noch lange auf neue Anbieter warten
müssen. "Bisher hat kein Mitbewerber einen Antrag auf Nutzung unseres
Gasnetzes gestellt", sagte eine Sprecherin des lokalen Monopolisten
Gasag dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe). Nach Ansicht von Experten
dürfte sich daran so bald nichts ändern: "Neben der Gasag werden sich
auf absehbare Zeit keine weiteren Gasversorger auf den Berliner Markt
vorwagen", sagte Hans-Peter Schwintowski, Direktor des Instituts für
Energie- und Wettbewerbsrecht an der Berliner Humboldt-Universität.
Das glaubt auch Aribert Peters vom Bund der Energieverbraucher: "Vor
dem Jahr 2007 rechne ich mit keinem echten Wettbewerb." "Wer in den
Berliner Markt will, müsste das zu einem niedrigeren Preis tun als
die Gasag", erklärte Schwintowski. "Das aber senkt die Gewinnmarge -
und das will keiner." Auch bei der Gasag sieht man diesen
Zusammenhang: "Der Einkaufspreis von Gas plus die Durchleitung durch
unser Netz sind für andere Anbieter immer teurer als unser Preis",
gibt die Unternehmenssprecherin offen zu. "Nur bei enorm vielen
Kunden kann das für andere Anbieter rentabel sein." Das Nachsehen
haben die Kunden: "Ohne Wettbewerb werden die Gaspreise so hoch
bleiben wie bisher", befürchtet Verbraucherschützer Peters. Im Juni
hatten SPD und Grüne zusammen mit der Union ein neues
Energiewirtschaftsgesetz verabschiedet. Das Gesetz soll für mehr
Wettbewerb auf dem Gasmarkt sorgen - ähnlich wie es bei
Telekommunikation und Strom bereits geschehen ist.
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