Rund 15 Minuten vor Handelsstart in den USA finden sich die Futures negativen Terrain. Der NASDAQ-Future verliert zur Zeit 0,3 Prozent auf 1.625 Punkte. Der S&P-Future gibt um 0,2 Prozent auf 1.242,75 Punkte nach. Für die Eröffnung beim Dow Jones und an der Technologiebörse NASDAQ sind daher jeweilige moderat schwächere Verläufe zu erwarten.
In den schwächeren Futureständen spiegelt sich die Belastung durch einen neuen Anlauf beim Ölpreis über die Marke von 62 Dollar je Barrel wieder. Nachdem der Futurekontrakt für US-Leichtöl am Vortag auf ein neues Rekordhoch kletterte, ist im gegenwärtigen Zeitpunkt an der Warenterminbörse Nymex ein erneuter Anstieg um 0,8 Prozent auf 62,38 Dollar je Barrels zu registrieren. Die Anleger warten daher mit Spannung auf die um 16.30 Uhr zur Veröffentlichung anstehenden wöchentlichen Rohöllagerdaten aus den USA, wodurch Ausschläge an den Öl-und Aktienmärkten ins Visier zu fassen sind. Zuvor erfolgt um 16.00 Uhr die Bekanntgabe von wichtigen Konjunkturdaten über den ISM-Index zum Dienstleistungssektor. Dieser soll laut den Prognosen der Volkswirte im Juli von 62,2 Punkten im Vormonat auf 61 Punkte gesunken sein.
Vor Börsenbeginn enttäuschte der weltgrößte Medienkonzern Time Warner mit vorgelegten Zahlen. Im zweiten Quartal fiel aufgrund von Rückstellungen für eine Rechtsangelegenheit ein Verlust von 321 Millionen bzw 7 Cents je Aktie an. Abzüglich jener Sonderbelastungen wurden 850 Millionen bzw 18 Cents je Aktie verdient, was unter dem Konsens an der Wall Street von 19 Cents je Aktie liegt. Auch die Erlöse von 10,7 Milliarden Dollar blieben leicht unter den Schätzungen der Analysten. Die Aktien verlieren vorbörslich 1,4 Prozent auf 17,18 Dollar.
Für Schlagzeilen sorgte der deutsche Sportartikelhersteller Addidas-Salomon mit der Meldung der Übernahme des US-Konkurrenten Reebok. Danach werde adidas alle ausstehenden Aktien von Reebok für 59,00 US-Dollar pro Aktie in bar erwerben. Das entspricht einer Prämie von 34,2 Prozent verglichen mit dem Schlusskurs der Reebok-Aktie vom Vortag. Der Wert der Transaktion liegt bei rund 3,1 Milliarden Euro. Reebok gehen vorbörslich rund 30 Prozent auf 57,30 Dollar durch die Decke.