
Die Allianz
Die Allianz hat im Rahmen ihres radikalen Konzernumbaus zum Jahreswechsel ihre Kranken-, Lebens- und Sachversicherung unter einem Dach gebündelt. Wie viele Arbeitsplätze dadurch wegfallen, wird voraussichtlich im Juni bekannt gegeben. In Arbeitnehmerkreisen war von bis zu 10.000 bedrohten Stellen die Rede.
Die Allianz will nun einvernehmliche Lösungen mit allen betroffenen Mitarbeitern finden. Kommt keine Einigung zu Stande, sind aber Änderungskündigungen in Verbindung mit dem Angebot eines Arbeitsplatzes in einer anderen Abteilung oder an einem anderen Standort nicht ausgeschlossen. Die vereinbarten Abfindungsangebote richten sich unter anderem nach Alter und Betriebszugehörigkeit. Der Konzernbetriebsratsvorsitzende Norbert Blix begrüßte die Einigung. "Das Gesamtpaket werden wir mittragen."
Der Gewerkschaft ver.di wertete die Einigung als Schritt in die richtige Richtung. "Das ist aber bei weitem nicht ausreichend", sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Uwe Foullong der dpa. Zudem sei das Schicksal der Allianz-Standorte in Deutschland weiter ungeklärt./ax/DP/sf
ISIN DE0008404005
AXC0184 2006-04-28/17:40