
Dabei handele sich nicht um eine offizielle Rückrufaktion, hieß es weiter. Mercedes-Benz habe seine Kunden Ende April angeschrieben und sie mit ihren Fahrzeugen in die Werkstätten bestellt. Das deutsche Kraftfahrtbundesamt sei aber von der Aktion informiert worden. Bei DaimlerChrysler war auf Nachfrage von Dow Jones Newswires kurzfristig niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.
Dem Bericht zufolge kann sich bei 3.800 Fahrzeugen die Gurtschlossbefestigung an den Einzelsitzen in der zweiten Reihe lösen. Dieser Mangel trete jedoch nicht plötzlich auf, sondern kündige sich durch ein Klappergeräusch an. In der Werkstatt werde bei einem erhöhtem Spiel des Schlosses die Sitzeinheit kostenlos getauscht. Nach Angaben des Unternehmens seien nur ein Teil der Fahrzeuge in Kundenhand.
Dies gilt dem Magazin zufolge ebenso für die zweite Rückrufaktion, die weitere 8.000 Fahrzeuge weltweit betreffe. Hier könne eine "nicht vorschriftsmäßig verlegte Leitung" zur Beschädigung des Wellrohres und des innenliegenden Kabels führen, wird DaimlerChrysler zitiert. "Die Folge wäre eine schleichender Spannungsabfall, was bei einer längeren Standzeit des Autos zu einer Entladung der Batterie führen könnte."
Während des Werkstattaufenthaltes werde die Verlegung des Kabelstrangs geprüft und eventuell das Schutzrohr oder der Leitungssatz getauscht. Von der ebenfalls freiwilligen Aktion sind Fahrzeuge aus dem Bauzeitraum 7. August 2005 bis 15. Februar 2006 betroffen, wie es weiter heißt.
DJG/mtk/nas
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