
Bristol-Myers Squibb hat heute mitgeteilt, dass die US-Justizbehörden Ermittlungen gegen das Unternehmen wegen der Beilegung eines Patentrechtsstreits aufgenommen haben. Dabei gehe es um den Blutverdünner „Plavix“ der seit vielen Jahren das umsatzstärkste Medikament des Unternehmens ist.
Bristol und der Vermarktungspartner Sanofi-Aventis hatten sich zuvor mit dem Generika-Hersteller Apotex um das Blockbuster-Medikament einen erbitterten Rechtsstreit geliefert. Die Unternehmen hatten sich schließlich darauf geeinigt, dass Apotex erst im Jahr 2011 eine Generika-Version des Wirkstoffs auf den Markt bringen werde. Die US-Wettbewerbsbehörden argumentieren nun, dass derartige Abmachungen die Allgemeinheit mit unnötigen Kosten belasten und die Wahlfreiheit des Patienten beeinträchtigen würden.
An der NYSE rutschen Bristol-Myers Squibb aktuell um 7,31 Prozent auf 24,09 Dollar ab; Sanofi-Aventis verlieren 4,48 Prozent auf 47,76 Dollar.