Allzu vielen Fußball-Fans dürfte es am 1. Spieltag der neuen Fußballbundesliga-Saison nicht aufgefallen sein. Der Hamburger SV lief am vergangenen Wochenende als einziger der 36 Profiklubs ohne das Logo des neuen Presenting-Sponsors der Deutschen Fußball-Liga (DFL), der Deutschen Telekom, auf.
Seit dieser Saison müssen alle 36 Klubs der 1. und 2. Fußballbundesliga mit dem T-Com Logo auf den linken Trikotärmeln auflaufen. So sieht es der Vertrag zwischen der DFL und der Deutschen Telekom vor, der im Sommer dieses Jahres geschlossen wurde. Umso mehr überraschte es am 1. Spieltag dieser Saison, dass der Hamburger SV als einziger Profiklub bei seiner Heimpremiere ohne Werbung für den neuen Presenting-Sponsor der DFL auflief. Und dies wird sich auch an den kommenden Heimspielen nicht ändern. “Unser Vertragspartner Telekom hat dieser Ausnahmeregelung für diese Saison zugestimmt³, erklärt DFL-Sprecher Christian Pfennig gegenüber SPONSORs.
Der Hintergrund für die blanken Ärmel ist offensichtlich: Dem Namensgeber der Heimspielstätte des HSV, dem Internetanbieter AOL, dürfte die Werbepräsenz auf den Trikots des Nordklubs durch den direkten Konkurrenten nicht schmecken. Und da AOL bereits 2001 seine Vereinbarung mit dem HSV geschlossen hat, dürfte dieser noch laufende Vertrag eine Minderung- beziehungsweise Ausstiegsklausel beinhalten, für den Fall das die Branchenexklusivität von AOL verletzt wird. Neuere Verträge sehen diese Klausel nach SPONSORs-Informationen nicht mehr vor beziehungsweise führen eine Regelung für Hoheitsrechte der DFL auf. Nachdem der Beschluss gefasst wurde, einen Ligasponsor zu zu lassen, war Klubs und Vermarktern klar, dass es nur noch eine Frage der Zeit sein würde bis ein solcher Partner gefunden ist. Entsprechend wurden seitdem neue Sponsorenverträge angepasst. Das erklärt auch, warum Arcor, Partner bei Hertha BSC Berlin, sich nicht gegen die Ärmelwerbung von Branchenkonkurrent Telekom zu Wehr setzen konnte. Der Telekommunikationsanbieter wechselte mit Beginn dieser Saison seinen Partnerstatus von Haupt- auf Co-Sponsor bei Hertha und erhielt somit einen neuen Vertrag, der eine entsprechende Hoheitsklausel für die DFL vorsieht.
DFL und HSV können sich hingegen glücklich schätzen, dass die Telekom der Ausnahmeregelung zugestimmt hat, die nach SPONSORs-Informationen auch keinerlei Gegenforderung nach sich ziehen soll. Ohne dieses Zugeständnis, hätten dem HSV erhebliche Einnahmeverluste und Ärger mit seinem langjährigen Sponsor AOL gedroht. Ärger, den der Hamburger Sportklub sicherlich auf die DFL übertragen hätte. Die Ligaführung wiederum dürfte nicht zuletzt auch deshalb durchatmen, weil diese sicherlich kein Interesse daran gehabt haben dürfte, sich abermals einen Streit mit ihrem neuen Ligasponsor gegenüberzusehen. Den hätte es aber durchaus geben können, schließlich wurden der Telekom die Ärmelwerbung für 36 Bundesligaklubs zugesagt und nicht wie jetzt für 35.
Dies ist eine Mitteilung von SPONSORs online. Für den Inhalt ist ausschließlich SPONSORs Fachmedium für Sportbusiness verantwortlich.
Kontakt:
Michael Sohns SPONSORs-Redaktion Fon: +49/ (0)6131/958 36 33 Fax: +49/ (0)6131/958 36 6 Mail: sohns@sponsors.de Web: www.sponsors.de
Seit dieser Saison müssen alle 36 Klubs der 1. und 2. Fußballbundesliga mit dem T-Com Logo auf den linken Trikotärmeln auflaufen. So sieht es der Vertrag zwischen der DFL und der Deutschen Telekom vor, der im Sommer dieses Jahres geschlossen wurde. Umso mehr überraschte es am 1. Spieltag dieser Saison, dass der Hamburger SV als einziger Profiklub bei seiner Heimpremiere ohne Werbung für den neuen Presenting-Sponsor der DFL auflief. Und dies wird sich auch an den kommenden Heimspielen nicht ändern. “Unser Vertragspartner Telekom hat dieser Ausnahmeregelung für diese Saison zugestimmt³, erklärt DFL-Sprecher Christian Pfennig gegenüber SPONSORs.
Der Hintergrund für die blanken Ärmel ist offensichtlich: Dem Namensgeber der Heimspielstätte des HSV, dem Internetanbieter AOL, dürfte die Werbepräsenz auf den Trikots des Nordklubs durch den direkten Konkurrenten nicht schmecken. Und da AOL bereits 2001 seine Vereinbarung mit dem HSV geschlossen hat, dürfte dieser noch laufende Vertrag eine Minderung- beziehungsweise Ausstiegsklausel beinhalten, für den Fall das die Branchenexklusivität von AOL verletzt wird. Neuere Verträge sehen diese Klausel nach SPONSORs-Informationen nicht mehr vor beziehungsweise führen eine Regelung für Hoheitsrechte der DFL auf. Nachdem der Beschluss gefasst wurde, einen Ligasponsor zu zu lassen, war Klubs und Vermarktern klar, dass es nur noch eine Frage der Zeit sein würde bis ein solcher Partner gefunden ist. Entsprechend wurden seitdem neue Sponsorenverträge angepasst. Das erklärt auch, warum Arcor, Partner bei Hertha BSC Berlin, sich nicht gegen die Ärmelwerbung von Branchenkonkurrent Telekom zu Wehr setzen konnte. Der Telekommunikationsanbieter wechselte mit Beginn dieser Saison seinen Partnerstatus von Haupt- auf Co-Sponsor bei Hertha und erhielt somit einen neuen Vertrag, der eine entsprechende Hoheitsklausel für die DFL vorsieht.
DFL und HSV können sich hingegen glücklich schätzen, dass die Telekom der Ausnahmeregelung zugestimmt hat, die nach SPONSORs-Informationen auch keinerlei Gegenforderung nach sich ziehen soll. Ohne dieses Zugeständnis, hätten dem HSV erhebliche Einnahmeverluste und Ärger mit seinem langjährigen Sponsor AOL gedroht. Ärger, den der Hamburger Sportklub sicherlich auf die DFL übertragen hätte. Die Ligaführung wiederum dürfte nicht zuletzt auch deshalb durchatmen, weil diese sicherlich kein Interesse daran gehabt haben dürfte, sich abermals einen Streit mit ihrem neuen Ligasponsor gegenüberzusehen. Den hätte es aber durchaus geben können, schließlich wurden der Telekom die Ärmelwerbung für 36 Bundesligaklubs zugesagt und nicht wie jetzt für 35.
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