Ein halbes Jahr nach ihrer Razzia hat die
EU-Kommission ein Verfahren gegen den deutschen Energiekonzern
E.ON
Wegen der Verletzung von EU-Vorschriften drohe der E.ON Energie AG eine Strafe von bis zu einem Prozent des Unternehmens-Umsatzes. Das Beschwerdeschreiben sei bereits Anfang Oktober nach Deutschland geschickt worden. E.ON Energie habe um eine mündliche Anhörung in Brüssel gebeten. Diese Anhörungen sind nicht öffentlich.
Die Entscheidung, ob gegen E.ON und andere Energiekonzerne förmliche Kartellverfahren eröffnet werden, steht weiterhin aus. EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes hatte in der vergangenen Woche in einem Interview gesagt, große Energiekonzerne verletzten weiterhin EU-Regeln für den Binnenmarkt und den Wettbewerb. Bei Kartellverfahren drohen Bußgelder von bis zu 10 Prozent des Unternehmensumsatzes./cb/DP/sk
ISIN DE0007614406
AXC0163 2006-11-22/17:48