MÜNCHEN (Dow Jones)--Die Deutsche Telekom AG ist einem Pressebericht zufolge mit ihrem Vorhaben gescheitert, etwa 2.000 Beamte auf neue dauerhafte Stellen bei der Bundesagentur für Arbeit abzuschieben. Bundesarbeitsminister Franz Müntefering habe das Ansinnen abgelehnt, berichtet die Süddeutsche Zeitung" (SZ - Mittwochausgabe).
Er sehe "keine Möglichkeit", die derzeit im Rahmen der Amtshilfe bei den Arbeitsgemeinschaften beschäftigten Telekom-Bediensteten auf Dauerarbeitsstellen zu übernehmen, schreibt Bundesarbeitsminister Franz Müntefering in einem Brief an den kommissarischen Personalvorstand der Telekom, Karl Gerhard Eick, aus dem die SZ zitiert.
Die Telekom will ihre Kosten durch einen Abbau von Stellen reduzieren, derzeit arbeiten dort 160.000 Beschäftigte. Vor allem die 46.000 Beamten, die beim ehemaligen Monopolisten in Lohn und Brot stehen, bereiten Obermann Kopfzerbrechen. Weil sie unkündbar sind, bleiben zwei Auswege: Pensionierung oder Versetzung zu einer Behörde.
Telekom-Sprecherin Corinna Kielwein wollte keine Stellung dazu nehmen, ob ihr Konzern einen Brief von Müntefering erhalten hat. Man werde sich weiterhin um eine langfristige Beschäftigung der Beamten bemühen, sagte sie lediglich.
Die Deutsche Telekom hatte sich laut SZ Hoffnungen auf staatliche Hilfe beim Jobabbau gemacht, nachdem die BA beschlossen hatte, 4.750 befristete Jobs in dauerhafte Stellen umzuwandeln. Am 22. Dezember 2006 habe der damalige Telekom-Personalvorstand Heinz Klinkhammer bei Müntefering angefragt, ob es möglich sei, die ausgeliehenen Telekom-Mitarbeiter dauerhaft zu übernehmen.
Derzeit arbeiten bei der BA vor allem in Service-Centern rund 2.000 Telekom-Beamte. Davon stammen laut SZ 1.500 Kräfte von der Telekom-Beschäftigungsgesellschaft Vivento, 500 direkt von der Festnetzsparte T-Com. Sie gehören zu den etwa 13.000 für zwei Jahre befristet Beschäftigten, welche die Bundesagentur vor allem zur Bewältigung der Antragsflut bei der Grundsicherung eingestellt hatte.
Die neuen Dauerstellen der Bundesagentur sollen allerdings nicht im Bereich Grundsicherung, sondern "fast ausschließlich" im Arbeitnehmerbereich geschaffen werden, habe Müntefering in seinem Brief an Eick erklärt. Die Beamten der Telekom haben somit die falsche Qualifikation, schreibt die SZ.
Webseite: http://www.sueddeutsche.de
DJG/jhe/rio
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Er sehe "keine Möglichkeit", die derzeit im Rahmen der Amtshilfe bei den Arbeitsgemeinschaften beschäftigten Telekom-Bediensteten auf Dauerarbeitsstellen zu übernehmen, schreibt Bundesarbeitsminister Franz Müntefering in einem Brief an den kommissarischen Personalvorstand der Telekom, Karl Gerhard Eick, aus dem die SZ zitiert.
Die Telekom will ihre Kosten durch einen Abbau von Stellen reduzieren, derzeit arbeiten dort 160.000 Beschäftigte. Vor allem die 46.000 Beamten, die beim ehemaligen Monopolisten in Lohn und Brot stehen, bereiten Obermann Kopfzerbrechen. Weil sie unkündbar sind, bleiben zwei Auswege: Pensionierung oder Versetzung zu einer Behörde.
Telekom-Sprecherin Corinna Kielwein wollte keine Stellung dazu nehmen, ob ihr Konzern einen Brief von Müntefering erhalten hat. Man werde sich weiterhin um eine langfristige Beschäftigung der Beamten bemühen, sagte sie lediglich.
Die Deutsche Telekom hatte sich laut SZ Hoffnungen auf staatliche Hilfe beim Jobabbau gemacht, nachdem die BA beschlossen hatte, 4.750 befristete Jobs in dauerhafte Stellen umzuwandeln. Am 22. Dezember 2006 habe der damalige Telekom-Personalvorstand Heinz Klinkhammer bei Müntefering angefragt, ob es möglich sei, die ausgeliehenen Telekom-Mitarbeiter dauerhaft zu übernehmen.
Derzeit arbeiten bei der BA vor allem in Service-Centern rund 2.000 Telekom-Beamte. Davon stammen laut SZ 1.500 Kräfte von der Telekom-Beschäftigungsgesellschaft Vivento, 500 direkt von der Festnetzsparte T-Com. Sie gehören zu den etwa 13.000 für zwei Jahre befristet Beschäftigten, welche die Bundesagentur vor allem zur Bewältigung der Antragsflut bei der Grundsicherung eingestellt hatte.
Die neuen Dauerstellen der Bundesagentur sollen allerdings nicht im Bereich Grundsicherung, sondern "fast ausschließlich" im Arbeitnehmerbereich geschaffen werden, habe Müntefering in seinem Brief an Eick erklärt. Die Beamten der Telekom haben somit die falsche Qualifikation, schreibt die SZ.
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