DJ PPR baut Anteil an Puma auf 62,1% aus
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Der französische Luxusgüterkonzern PPR hat seinen Anteil an der Puma AG auf 62,1% der Stimmrechte ausgebaut. Das teilte der Sportartikelhersteller mit Sitz im fränkischen Herzogenaurach am Dienstagmorgen mit. Die zweite Annahmefrist war am 11. Juli zu Ende gegangen. Während der ersten Annahmefrist hatte sich der französische Konzern 33,2% an Puma gesichert.
"Wir freuen uns, dass die PUMA-Aktionäre mit ihrem Votum die Zusammenführung der Puma AG mit der PPR-Gruppe unterstützen und damit die Grundlage für eine erfolgreiche Kooperation geschaffen haben", sagte der Vorstandsvorsitzende Jochen Zeitz. Mit der Unterstützung von PPR wolle Puma das große Potenzial der Marke und die sich ergebenden Chancen langfristig nutzen, gezielt in die Marke investieren und damit die Position als führendes Unternehmen im Sportlifestyle-Markt ausbauen.
Der französische Luxusgüterkonzern hatte im April für 1,4 Mrd EUR eine 27,14-prozentige Beteiligung an Puma von Mayfair erworben, hinter der die Tchibo-Erben Günter und Daniela Herz stehen. Anschließend hatte PPR den verbleibenden Puma-Aktionären ein Übernahmeangebot von 330 EUR je Anteilsschein unterbreitet. Dies bewertet Puma mit 5,3 Mrd EUR.
Die Offerte war zunächst als zu niedrig kritisiert worden. In einer ersten Annahmefrist wurden dem französischen Konzern dann auch nur rund 5 Mio Puma-Aktien angedient, durch der PPR-Anteil an dem Sportartikelhersteller auf 33,2% gewachsen war. Gegen Ende der Annahmefristen sank der Kurs des Puma-Papiers indes auf und dann unter das Niveau der PPR-Offerte. Am Montag ist der Wert mit 318 EUR aus dem Handel gegangen.
Bereits unmittelbar nach dem Einstieg von PPR, zu der unter anderem Luxusmarken wie Gucci und Yves Saint Laurent gehören, hatte Puma-Vorstandsvorsitzender Jochen Zeitz den französischen Konzern als "idealen Partner" für Puma bezeichnet. Der nach Umsatz drittgrößte Sportartikelhersteller der Welt erwartet sich von PPR insbesondere qualitative Synergien sowie eine geeignete Plattform für die weitere globale Expansion. PPR hatte zudem erklärt, kein Personal bei Puma abbauen zu wollen.
Bereits mit der kartellrechtlichen Freigabe, die Mitte Juni erfolgt ist, hatte PPR Puma voll konsolidiert. Sie kontrolliert den Sportartikelhersteller, indem sie drei der sechs Aufsichtsräte stellt. Vorsitzender des Gremiums ist François-Henri Pinault, CEO der PPR SA.
Webseiten: http://www.about.puma.com
http://www.ppr.com
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July 17, 2007 02:12 ET (06:12 GMT)
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