
Ein 17-jähriger Amerikaner hat nach
eigenen Angaben die Bindung von Apples
Die Prozedur ist zwar so kompliziert, dass sie nicht von der
breiten Masse der Verbraucher wiederholt werden kann. Sollte sich
aber das «Freischalten» der iPhone-Geräte zu einem Markt entwickeln,
wäre das Geschäftsmodell in Gefahr, das die Bindung an einen
Mobilfunk-Anbieter vorsieht. Für den in im vierten Quartal geplanten
Europa-Start hatte sich Apple laut Medienberichten in Deutschland
mit T-Mobile geeinigt und sich bei der Tochter der Deutsche Telekom
NUR WENIGE FUNKTIONEN WÜRDEN WEGFALLEN
Ohne die Bindung an die vorgeschriebenen Mobilfunk-Anbieter könnten Verbraucher weltweit das iPhone mit ihren bisherigen SIM-Karten des GSM-Standards nutzen. Dabei würden nur wenige Funktionen wegfallen, die vom Netzbetreiber gestellt werden. Mehrere Firmen versprechen bereits auch das "Knacken" des iPhone per Software- Eingriff. Eines dieser Unternehmen, das in Nordirland ansässig ist, verschob allerdings den für Samstag angekündigten Start seines Dienstes, weil ihm AT&T-Anwälte mit rechtlichen Schritten gedroht hätten. Auch in der Tschechischen Republik meldete eine Gesellschaft vor kurzem, es habe den Code geknackt.
Apple will mit seinem neuartigen Multimedia-Handy mit berührungsempfindlichem Bildschirm (Touchscreen) bis 2008 ein Prozent des Mobilfunk-Marktes erobert haben, auf dem im vergangenen Jahr insgesamt gut eine Milliarde Handys verkauft wurde. In den USA kostet das iPhone je nach Modell 499 oder 599 Dollar. Pro Monat werden bei dem zweijährigen AT&T-Vertrag mindestens 60 Euro an Gebühren fällig. Wie sich das Handy im Amerika verkauft, ist nicht bekannt. Es hieß bisher nur, dass in den ersten beiden Tagen nach dem Start Ende Juni 146 000 Geräte verkauft worden seien.
USA BISHER EINZIGER IPHONE-MARKT
Die USA sind bisher der einzige iPhone-Markt. In Europa ist in diesem Jahr laut Informationen aus Branchenkreisen auch nur der Start in Deutschland, Frankreich und Großbritannien geplant. Andere europäische Länder und Asien sollen erst 2008 folgen. Gerade für diese Regionen könnte ein geknacktes iPhone aus Amerika einen Reiz haben.
Der junge amerikanische Hacker, der nach eigener Aussage rund 500 Stunden in seine Arbeit steckte, warnte in seiner Anleitung zum Knacken ausdrücklich, das iPhone könne bei der Aktion auch kaputtgehen, vor allem beim Einlöten eines Umgehungskabels. Sein Trick ist, in mehreren komplizierten Schritten mit speziellen Programmen den Speicher des iPhone so neu zu beschreiben, dass er auch «fremde» SIM-Karten akzeptiert. Zuvor war es bereits mehrfach gelungen, das iPhone in fremden Netzen arbeiten zu lassen. Dabei musste meist jedoch die SIM-Karte präpariert werden, das iPhone an sich war nicht entsperrt./so/DP/he
ISIN US0378331005 US00206R1023 DE0005557508
AXC0011 2007-08-26/14:58