
Das von der SPD entwickelte Modell für eine stärkere Beteiligung der Arbeitnehmer an ihren Betrieben wäre einem Presebericht zufolge ein schlechtes Geschäft für die Beschäftigten. Laut einer Analyse des Pensionsfonds der Metall- und Elektroindustrie werfe der SPD-"Deutschlandfonds" nicht einmal halb so viel Rendite ab wie die staatlichen Angebote zur Altersvorsorge, berichtet das Magazin "Der Spiegel". Grund sei, dass die private Altersvorsorge mit erheblichen staatlichen Zuschüssen gefördert werde, beim "Deutschlandfonds" aber nur kleinere steuerliche Vorteile geplant seien.
Nach SPD-Vorstellungen sollen die Beschäftigten Anteile an einem "Deutschlandsfonds" kaufen. Diese Kapitalsammelstelle soll sich an Unternehmen beteiligen und die Arbeitnehmer mit ihren Einlagen vor dem Risiko einer Firmenpleite schützen. Die Union plädiert für direkte Beteiligungen der Arbeitnehmer am eigenen Unternehmen und plant entsprechende Steuervorteile. Union und SPD wollen sich in dieser Wahlperiode über ein Modell zur Mitarbeiterbeteiligung verständigen./li/DP/he
AXC0026 2007-08-26/15:46