Baden-Baden (ots) - Mainz. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg hat Strafbefehle gegen zwei Verantwortliche des Kühlhausbetriebes Wulbusch in Melle beantragt. Das Kühlhaus spielte eine zentrale Rolle in einem der größten deutschen Gammelfleischskandale. Inhaber Karl-Hermann Wulbusch soll demnach 14.000 Euro Geldstrafe bezahlen. Sein Sohn Ingo Wulbusch, der als Disponent bei der Firma tätig war, 12.600 Euro. Die Beschuldigten haben gegen die Strafbefehle Einsprüche eingelegt.
Der inzwischen rechtskräftig verurteilte Gammelfleischhändler Uwe D. hatte bei Wulbusch tonnenweise Gammelfleisch und Schlachtabfälle eingelagert. Auf Anweisung von Uwe D. sollen Hermann und Ingo Wulbusch die Hinweise auf die Genussuntauglichkeit des Fleischs entfernt haben. REPORT MAINZ hatte über den Skandal im Herbst 2006 berichtet.
Abnehmer des nicht zum Verzehr geeigneten Stichfleischs war auch der Fleischverarbeiter in Lohne, gegen den jetzt erneut ermittelt wird, weil in dem Betrieb vergammelte Schweineköpfe verarbeitet worden sein sollen. REPORT MAINZ hatte den erneuten Skandal am 21. Januar aufgedeckt. Uwe D. war im März 2007 vom Landgericht Essen zu dreieinhalb Jahren Haft wegen Betrugs verurteilt worden. Laut Urteil hat er 315 Tonnen sogenanntes Stichfleisch in Verkehr gebracht, das nicht zum menschlichen Verzehr geeignet war. Eingelagert hatte Uwe D. laut Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Essen das Stichfleisch im Kühlhaus Wulbusch in Melle. 2005 hatten die Behörden zudem 90 Tonnen - größtenteils vergammeltes - Ekelfleisch beschlagnahmt, das Uwe D. bei Wulbusch eingelagert hatte. Gegenüber REPORT MAINZ hatte Geschäftsführer Hermann Wulbusch eine Geschäftsbeziehung zu Uwe D. geleugnet.
Hauptabnehmer der Schlachtabfälle war die Firma Hartke, der Vorgänger der Firma, die jetzt erneut im Visier der Ermittler ist. Rund 130 Tonnen Stichfleisch soll der Wurstverarbeiter in Verkehr gebracht haben. Der damalige Seniorchef des Unternehmens Josef Hartke erhielt dafür einen Strafbefehl in Höhe von neun Monaten auf Bewährung und eine Geldstrafe von 10.000 Euro. Josef Hartke und seine beiden Söhne sind im aktuellen Gammelfleischskandal erneut Beschuldigte.
Zitate gegen Quellenangabe frei Bei Rückfragen rufen Sie bitte REPORT MAINZ an, Tel.: 06131/929-3351. Den Text als RTF-Datei unter: http://www.reportmainz.de
Originaltext: SWR - Südwestrundfunk Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7169 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7169.rss2
Der inzwischen rechtskräftig verurteilte Gammelfleischhändler Uwe D. hatte bei Wulbusch tonnenweise Gammelfleisch und Schlachtabfälle eingelagert. Auf Anweisung von Uwe D. sollen Hermann und Ingo Wulbusch die Hinweise auf die Genussuntauglichkeit des Fleischs entfernt haben. REPORT MAINZ hatte über den Skandal im Herbst 2006 berichtet.
Abnehmer des nicht zum Verzehr geeigneten Stichfleischs war auch der Fleischverarbeiter in Lohne, gegen den jetzt erneut ermittelt wird, weil in dem Betrieb vergammelte Schweineköpfe verarbeitet worden sein sollen. REPORT MAINZ hatte den erneuten Skandal am 21. Januar aufgedeckt. Uwe D. war im März 2007 vom Landgericht Essen zu dreieinhalb Jahren Haft wegen Betrugs verurteilt worden. Laut Urteil hat er 315 Tonnen sogenanntes Stichfleisch in Verkehr gebracht, das nicht zum menschlichen Verzehr geeignet war. Eingelagert hatte Uwe D. laut Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Essen das Stichfleisch im Kühlhaus Wulbusch in Melle. 2005 hatten die Behörden zudem 90 Tonnen - größtenteils vergammeltes - Ekelfleisch beschlagnahmt, das Uwe D. bei Wulbusch eingelagert hatte. Gegenüber REPORT MAINZ hatte Geschäftsführer Hermann Wulbusch eine Geschäftsbeziehung zu Uwe D. geleugnet.
Hauptabnehmer der Schlachtabfälle war die Firma Hartke, der Vorgänger der Firma, die jetzt erneut im Visier der Ermittler ist. Rund 130 Tonnen Stichfleisch soll der Wurstverarbeiter in Verkehr gebracht haben. Der damalige Seniorchef des Unternehmens Josef Hartke erhielt dafür einen Strafbefehl in Höhe von neun Monaten auf Bewährung und eine Geldstrafe von 10.000 Euro. Josef Hartke und seine beiden Söhne sind im aktuellen Gammelfleischskandal erneut Beschuldigte.
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