Hamburg (ots) - Angenommen zu Beginn unserer Zeitrechnung wäre ein Pfennig mit fünf Prozent Zinsen angelegt worden und hätte, unberührt von Inflationen, Steuern oder Währungsreformen, ungehindert wachsen können - sein Wert hätte 1990 bereits 134 Milliarden Goldkugeln vom Gewicht der Erde entsprochen, allein durch Zins und Zinseszins. Es sind die Zinsen, die unsere Wirtschaft zu fortwährendem Wachstum - und damit zwangsläufig immer wieder in den Zusammenbruch - treiben, sagt Bernd Senf, Professor für Volkswirtschaft an der Berliner Wirtschafts-Fachhochschule im Interview mit P.M. MAGAZIN (ab heute im Handel). Denn, um trotz Kreditzinsen Gewinn machen zu können, sind die Unternehmen gezwungen, ihre Produktion ständig zu steigern. "In einer Welt mit begrenzten Ressourcen und Absatzmärkten" sei das jedoch "auf Dauer unmöglich", erklärt Senf. Bleiben die Steigerungen aus, müssen Kosten gespart werden, und das bedeute Entlassungen, Konkurse, kurz: Wirtschaftskrise. Ihre Zinskosten wälzen die Unternehmen auch in guten Zeiten über die Preise auf die Verbraucher ab. Im Schnitt, schätzt Senf, machen diese etwa ein Drittel des Preises aus. "Um also zu den Gewinnern des Systems zu gehören, müsste man jährlich Zinserträge erzielen, die ein Drittel der Konsumausgaben übersteigen." Das treffe jedoch auf gerade mal 10 Prozent der Deutschen zu; bei weiteren 10 Prozent hielten sich Gewinn und Verlust die Waage; aber "die restlichen 80 Prozent zahlen tagtäglich drauf". Die Lösung, behauptet der Volkswirtschaftler, liege in einer "Umlaufsicherungsgebühr" - einer "Art Parkgebühr für gehortetes Geld", die dafür sorge, das Geld ständig im Wirtschaftskreislauf zu halten. Wie das geht und was es der Wirtschaft brächte, erklärt Professor Bernd Senf in der neuen Ausgabe von P.M. MAGAZIN.
P.M. MAGAZIN 03/2008 ist aktuell im Handel erhältlich. München, 15. Februar 2008
Originaltext: Gruner+Jahr, P.M. Magazin Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/24835 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_24835.rss2
Pressekontakt: Simone Lönker Kommunikation/PR G+J Frauen/Familie/People Gruner+Jahr AG & Co KG Tel: 040/3703-2455 Fax: 040/3703-5703 E-Mail: loenker.simone@guj.de
Zu P.M. P.M. Magazin, das führende Wissensmagazin von Gruner+Jahr, stellt sich seit 1978 den großen Zukunftsfragen unserer Zeit. Es zeigt, welche Trends Zukunft haben und wo die Ideen für die Welt von morgen entstehen und hat dabei den Mut, scheinbar feststehende Erkenntnisse zu hinterfragen. P.M. widmet sich vor allem Themen aus den Bereichen Technik, Naturwissenschaften, Medizin & Psychologie, Natur & Umwelt, Geschichte, Philosophie & Völkerkunde, Abenteuer & Kultur, Multimedia & Online. P.M. Magazin erscheint monatlich mit einer verkauften Auflage von 340.464 Exemplaren (IVW IV/2007) zu einem Copypreis von 3,30 Euro.
P.M. MAGAZIN 03/2008 ist aktuell im Handel erhältlich. München, 15. Februar 2008
Originaltext: Gruner+Jahr, P.M. Magazin Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/24835 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_24835.rss2
Pressekontakt: Simone Lönker Kommunikation/PR G+J Frauen/Familie/People Gruner+Jahr AG & Co KG Tel: 040/3703-2455 Fax: 040/3703-5703 E-Mail: loenker.simone@guj.de
Zu P.M. P.M. Magazin, das führende Wissensmagazin von Gruner+Jahr, stellt sich seit 1978 den großen Zukunftsfragen unserer Zeit. Es zeigt, welche Trends Zukunft haben und wo die Ideen für die Welt von morgen entstehen und hat dabei den Mut, scheinbar feststehende Erkenntnisse zu hinterfragen. P.M. widmet sich vor allem Themen aus den Bereichen Technik, Naturwissenschaften, Medizin & Psychologie, Natur & Umwelt, Geschichte, Philosophie & Völkerkunde, Abenteuer & Kultur, Multimedia & Online. P.M. Magazin erscheint monatlich mit einer verkauften Auflage von 340.464 Exemplaren (IVW IV/2007) zu einem Copypreis von 3,30 Euro.
© 2008 news aktuell