Der Düsseldorfer Energiekonzern E.ON
E.ON-Chef Wulf Bernotat biete den von der EU-Kommission geforderten Verkauf der Hochspannungsleitungen und von Kraftwerkskapazitäten im Volumen von rund 3.500 Megawatt an, hieß es. Im Gegenzug habe die Behörde offenbar signalisiert, die laufenden Verfahren gegen E.ON wegen des Vorwurfs des Marktmissbrauches fallen zu lassen.
Die EU-Kommission geht seit rund drei Jahren gegen die Marktmacht der großen Energiekonzerne vor. Zum einen will sie auf politischer Ebene eine Zwangsentflechtung der Versorger durchsetzen, die ihr Übertragungsnetz abgeben sollen. Zum anderen hat sie in mehreren spektakulären Razzien führende Unternehmen wegen des Vorwurfs wettbewerbswidrigen Verhaltens durchsuchen lassen, unter anderem E.ON. Der Düsseldorfer Energiekonzern befürchtet laut "Handelsblatt" eine Milliardenstrafe./jb/das/wiz
ISIN DE0007614406
AXC0158 2008-02-28/13:17