
Balda AG reduziert Beteiligung an Touchscreen-Produzent TPK und sichert kurzfristige Finanzierung
Balda AG / Verkauf/Strategische Unternehmensentscheidung
30.09.2008
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
- Balda verkauft 12 Prozent seiner TPK-Anteile an ein Unternehmen von Mitgesellschafter Michael Chiang und generiert Liquidität. - Im Gegenzug erwirbt Balda 5 Prozent der Anteile an Balda Investment Singapore (BIS) von Michael Chiang und ist wieder Alleingesellschafter der BIS. - Baldas Banken unterstützen die neue Ausrichtung des Unternehmens. Vereinbarung über Neuordnung der Finanzierungsstruktur mit Laufzeit bis Ende 2009 wird bis November erwartet. - Konzern konzentriert sich künftig auf das Infocom-Kerngeschäft. - Über die Beteiligung an der TPK nimmt Balda im Rahmen einer Kooperation weiterhin am stark wachsenden Touchscreen-Markt teil. - Telefonkonferenzen heute (siehe unten).
Bad Oeynhausen, 30. September 2008 - Aufsichtsrat und Vorstand der im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notieren Balda AG haben den Verkauf von insgesamt 12 Prozent der Gesellschaftsanteile an der Touchscreen-Systeme fertigenden Konzerngesellschaft TPK mit Sitz im chinesischen Xiamen beschlossen. Balda ist nach Abschluss der Transaktion noch Eigentümer von 38 Prozent der Gesellschaftsanteile von TPK und hält damit eine maßgebliche Beteiligung.
An der in Kürze anstehenden Kapitalerhöhung von TPK wird sich Balda nicht beteiligen. Diese Kapitalerhöhung führt zu einer Verwässerung der TPK-Anteile von Balda von 38 Prozent auf 33,5 Prozent. Aufgrund der Mittelzuflüsse aus dem Verkauf benötigt Balda nun keine frischen Mittel von den Banken.
Über den Kaufpreis der TPK-Anteile haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Neben dem Kaufpreis erhält die Balda AG im Gegenzug von Michael Chiang 5 Prozent der Gesellschaftsanteile an der BIS. Damit ist die Balda AG wieder alleiniger Gesellschafter der BIS.
Der Bad Oeynhausener Konzern wird sich künftig auf das Infocom-Kerngeschäft mit Kunststoffkomponenten und -systemen sowie Elektronikprodukten für die Kommunikation konzentrieren. Mit der Beteiligung an TPK wird Balda auch künftig von der dynamischen Entwicklung in der Touchscreen-Technologie profitieren können.
Die Banken des westfälischen Mobilfunkzulieferers unterstützen die neue Ausrichtung des Konzerns ausdrücklich. Der Abschluss einer endgültigen Vereinbarung mit den Banken über eine Umfinanzierung des bisherigen Kreditvolumens mit einer Laufzeit bis Ende 2009 wird bis November erwartet. Die Eckpfeiler des Übereinkommens bezüglich Konditionen, Laufzeit und Besicherung werden zurzeit weiter verhandelt. Bis zum Abschluss einer endgültigen Vereinbarung haben die Banken das geltende Stillhalteabkommen verlängert.
TPK ist ein Gemeinschaftsunternehmen von Baldas Zwischenholding Balda Investment Singapore (BIS) und der taiwanesischen Familie Michael Chiang. Die BIS steuert Baldas Konzernunternehmen in der Region Asien. Dazu zählen Produktionsstätten in China (Suzhou, Peking) und in Malaysia.
Um weiterhin von der steigenden Nachfrage nach Touch-Produkten zu profitieren, muss TPK zusätzliche Investitionen vornehmen. Aufgrund der angespannten Finanzlage kann sich Balda derzeit an damit verbundenen Kapitalmaßnahmen nicht beteiligen.
Mit dem Verkauf der TPK-Anteile an Michael Chiang fällt die Beteiligung von Balda von 50 Prozent auf 38 Prozent. Infolgedessen wird Balda ab dem vierten Quartal die Leistungen von TPK nicht mehr quotal konsolidieren. Mit dieser Anteilsreduzierung werden künftig nur Gewinne bzw. Verluste von TPK in die Bilanz von Balda Eingang finden.
Das Kunststoffgeschäft entwickelte sich bislang über Plan. Dieser Trend wird sich voraussichtlich bis zum Jahresende auf Planniveau abschwächen. Der Balda-Konzern rechnet im Geschäftsjahr 2008 mit einem positiven operativen Ergebnis. Vor dem Hintergrund einer unter Erwarten liegenden Performance der TPK im zweiten Halbjahr und dem Einfluss absehbarer, außerordentlicher Belastungen ist ein negatives Ergebnis nach Steuern nicht auszuschließen.
Hinweis: Am heutigen Dienstag, den 30. September 2008, findet um 14.30 Uhr in deutscher Sprache ein Conference Call für Journalisten mit dem Vorstandsvorsitzenden der Balda AG, Joachim Gut, und Finanzvorstand Dr. Dirk Eichelberger statt. Interessierte können sich unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 90 70 136 einwählen, aus Großbritannien unter der Rufnummer 0800 27 94 054. Für Anrufe aus allen anderen Ländern steht die Rufnummer +49 211 73 75 00 56 zur Verfügung.
Um 15.30 Uhr findet am gleichen Tag ein Conference Call für Investoren und Analysten in englischer Sprache statt. Interessierte in Deutschland können sich unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 80 50 122 einwählen, aus Großbritannien unter 0800 27 99 498. Teilnehmer aus allen anderen Ländern wählen bitte +49 711 96 59 96 11.
Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Mitteilung:
Unternehmensprofil Balda AG Der international operierende Balda-Konzern entwickelt und produziert mit einer hohen Fertigungstiefe komplette Baugruppen aus Kunststoff, Metall und Elektronikkomponenten sowie Touch-Sensoren. Kunden des Prime-Standard-Unternehmens sind internationale Markenunternehmen aus der Mobilfunkindustrie, der Medizintechnik sowie aus verschiedenen artverwandten Märkten.
Die Integration von Kunststoff- und Touchscreen-Technologien schafft einen völlig neuen Kundennutzen. Nur der Balda-Konzern bietet derzeit weltweit Produkte beider Technologien aus einer Hand. Der Konzern ist in den wichtigen Wachstumsmärkten China und Indien mit vier eigenen Produktionsstandorten stark positioniert. Werke in Brasilien und in Malaysia sowie der Standort in Deutschland für Balda Medical unterstreichen die weltweite Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns.
Diese Ad-hoc-Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf den heutigen Erwartungen des Balda Managements beruhen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten, weil sie sich auf zukünftige Ereignisse beziehen und von in der Zukunft eintretenden Umständen abhängen. Hierzu zählen unter anderem die Entwicklungen in der Industrie für mobile Kommunikation und bei der eingesetzten Technologie sowie die Fähigkeit, neue Produkte zeitgerecht und erfolgreich zu entwickeln. Balda wird diese zukunftsgerichteten Aussagen weder aktualisieren, noch sie bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung korrigieren, es sei denn, es besteht hierzu eine gesetzliche Verpflichtung.
Diese Ad-hoc-Mitteilung stellt weder ein Angebot zum Kauf von Aktien noch die Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf von Aktien in den Vereinigten Staaten oder in einem anderen Land dar. Die Aktien der Balda AG (die 'Aktien') dürfen nicht in den Vereinigten Staaten oder U.S.-Personen oder für Rechnung von U.S.-Personen (wie in der Regulation S des U.S.-amerikanischen Securities Act of 1933 in der jeweils gültigen Fassung (der 'Securities Act') definiert) angeboten oder verkauft werden, es sei denn, sie sind registriert oder von der Registrierungspflicht gemäß dem Securities Act befreit. Die Aktien sind nicht und werden nicht gemäß dem Securities Act registriert.
Bei Rückfragen: Balda AG, Clas Röhl, Telefon: (05734) 922 - 2728, Fax: (05734) 922 - 2691, E-Mail: croehl@balda.de, Internet: www.balda.de
30.09.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
Sprache: Deutsch Emittent: Balda AG Bergkirchener Str. 228 32549 Bad Oeynhausen Deutschland Telefon: +49-(0)5734-922-0 Fax: +49-(0)5734-922-2747 E-Mail: info@balda.de Internet: www.balda.de ISIN: DE0005215107 WKN: 521510 Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Hannover, Düsseldorf, Hamburg, München, Stuttgart
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ISIN DE0005215107
AXC0128 2008-09-30/13:35