Der Verkauf der österreichischen
Fluggesellschaft Austrian Airlines (AUA)
Nach in Wien vorliegenden Informationen ist die deutsche Fluggesellschaft bereit, die rot-weiß-rote Fluglinie zu einem eher symbolischen Preis zu erwerben, falls der österreichische Staat einen großen Teil der Schulden übernimmt. Dazu hatte sich die Regierung in Wien Ende Oktober bereiterklärt. Die Lufthansa strebt nach eigenen Angaben eine Übernahme der staatlichen 42,75 Prozent an der AUA sowie den Erwerb der im Streubesitz befindlichen Aktien an. Nach einem Beschluss der österreichischen Regierung soll allerdings eine Sperrminorität in österreichischem Besitz bleiben.
Laut Michaelis sollen in den Gesprächen mit der Lufthansa nun die Möglichkeiten einer EU-konformen Umsetzung "der von der Lufthansa geforderten teilweisen Übernahme der Lasten der AUA evaluiert" werden. Gleichzeitig würden die Vertragsdetails ausgearbeitet. Ein Einspruch der EU-Kommission werde nicht erwartet.
Nach österreichischen Presseberichten hat die Lufthansa keine Standortgarantie für Wien als Zentrale der AUA abgegeben. Ohne eine Übernahme durch einen größeren Partner wäre die Fluglinie nach Expertenmeinung nicht überlebensfähig. Selbst bei einer Übernahme durch die Lufthansa müsse mit einem Abbau von rund 2.000 der etwa 8.000 Stellen gerechnet werden./fu/DP/edh
ISIN DE0008232125 AT0000620158 FR0000031122
AXC0258 2008-11-13/19:35