Der Weg für die Rettungsaktion des Schweizer
Staates für die angeschlagene Großbank UBS
Konkret wird das Aktienkapital nun um höchstens 365 Millionen Aktien im Nennwert von je 10 Rappen erhöht. Diese Aktien gehen an den Staat, falls er seine Optionen aus der Pflichtwandelanleihe während der Frist von maximal 30 Monaten nicht weiter verkauft. Die UBS gehört zu den europäischen Banken mit den höchsten Verlusten im Zuge der Weltfinanzkrise.
MANAGER SOLLEN IN REGRESS GENOMMEN WERDEN
Der derzeitige Verwaltungsrat lässt angesichts der Schieflage die Möglichkeit einer Klage auf Schadensersatz gegen Manager des Instituts prüfen. Sollte dies Erfolg versprechen, werde der Verwaltungsrat diesen juristischen Schritt auch einleiten, sagte Verwaltungsratspräsident Peter Kurer vor den Aktionären. "Wenn man das unterlässt, wäre das Pflichtverletzung", sagte Kurer, der sein Amt erst seit Oktober ausübt, vorher aber der Konzernleitung angehörte.
Kurer rechnet trotz der Verschärfung der Finanzkrise für das kommende Jahr weiterhin mit einem Gewinn. Das nächste Jahr werde profitabel, sagte er. "Dazu stehen wir." Kurer hatte die Prognose Anfang Oktober abgegeben. Zwei Wochen später musste die Bank beim Staat um die Milliardenhilfe bitten. Kurer versprach, dass ab 2010 auch wieder eine Dividende gezahlt werde./hpd/DP/AWP/das/he
ISIN CH0024899483
AXC0119 2008-11-27/13:08