Der Chef der Deutschen Bank
Der Chef der Deutschen Bank, dessen Vertrag eigentlich noch bis 2010 läuft, sagte laut "ZEIT" nach Erinnerung eines Teilnehmers in kleinem Kreis: "Falls eine schriftliche Anfrage der UBS kommt, werde ich sie ernsthaft prüfen." Wie Vertraute überdies berichten, hat er sich in letzter Zeit sehr für die Geschicke der UBS interessiert und oft über die Bank geredet. Das Signal: Es sei ihm "nicht egal", was aus der Bank werde, sagt ein Insider. Um Ackermann zu locken, müsste dem Bericht zufolge ein Angebot so aussehen, dass er in seiner Funktion als UBS-Präsident auch grundsätzlich zur Stärkung des Schweizer Finanzplatzes beitragen würde. Ideal wäre es daher, wenn die Anfrage von einer offiziellen Regierungsstelle der Schweiz flankiert würde. Eine endgültige Entscheidung sei noch nicht gefallen.
"Wir wollen keine Gerüchte kommentieren", lauten dem Bericht zufolge die offiziellen Stellungnahmen von Deutscher Bank und UBS. Wie mehrere Quellen bestätigten, möchte der Verwaltungsrat der Bank den Ratspräsidenten Peter Kurer ebenso wie den Vorstandschef Marcel Rohner ablösen. Kurer sei in das Projekt eingeweiht, wie ein UBS-Mann sage, "mehrere Kandidaten sind bereits geprüft worden". Rohner wie Kurer seien zu sehr mit der Vergangenheit verbunden und liefen Gefahr, selbst ins Visier von US-Strafverfolgungsbehörden zu geraten.
Zudem meldete die "ZEIT", habe die angeschlagene UBS seit September rund 450 neue Broker und Berater in den USA rekrutiert. Der Aktienkurs der Deutschen Bank reagierte im nachbörslichen Handel bei Lang & Schwarz kaum auf die Meldung./tw/la
ISIN DE0005140008 CH0024899483
AXC0219 2008-12-09/20:22