Blick in den Rückspiegel
Blick in den Ruckspiegel
Der deutsche Aktienmarkt
zeigt sich heute wieder schlecht gelaunt. Die Börse verarbeitet
jetzt noch die Flut der gestrigen US-Konjunkturmeldungen, die kein
baldiges Ende der Rezession signalisieren. Am fruhen
Nachmittag stehen weitere wichtige Konjunkturdaten an, vor
allem das „US -Wirtschaftswachstum“ vom vierten Quartal.
Volkswirte befurchten, dass das Bruttoinlandsprodukt der größten
Volkswirtschaft der Welt um 5,5 Prozent eingebrochen ist. Allerdings
ist das nur ein Blick in den Ruckspiegel. Daher stutzt weiter die
Hoffnung auf den Erfolg der zahlreichen Stimulierungsprogramme,
Zinssenkungen, Bad Banks und was alles sonst noch gegen die
Rezession unternommen wird. Hilfreich sind auch die gestern nach
Wall Street Schluss veröffentlichten Zahlen von Amazon.com. Der
größte Online-Händler der Welt wuchs im vergangenen Quartal um 18
Prozent und steigerte dabei seinen Gewinn. Damit schließt sich das
Internetkaufhaus der Reihe von Weltkonzernen an, deren Zahlen das
Gerede von einer Weltwirtschaftskrise ad absurdum fuhren. Dazu
zählten in den vergangenen Tagen etwa IBM, Apple oder Google.
Das Gros der deutschen Konzerne ist in den nächsten Tagen fällig.
Der DAX verliert momentan 1,4 Prozent auf 4.365 Punkte.
Mangels unterspezifischer Nachrichten werden die Kurse an deutschen
Aktienmarkt momentan von Zufallsentwicklungen oder im Hintergrund
stehenden strategischen Erwägungen beeinflusst. Auffallend ist etwa
der deutliche Anstieg der - in keinem DAX-Index erfassten - Aktien
von Porsche, obwohl der „rasante“ Autobauer einen
drastischen Nachfrageruckgang verzeichnet und deshalb seine
Produktion weiter drosselt. Der Anstieg der Porsche-Papiere hängt
wohl mit der zunehmenden Kontrolle von Volkswagen und den damit
verbundenen Strategien auf dem europäischen Automarkt zusammen.
Gefragt sind momentan auch die Banken, die wieder vom US-Konzept
einer Bad Bank profitieren. Dabei sollen staatliche Einrichtungen
die „toxischen“ Forderungen der kränkelnden Kredithäuser
ubernehmen und damit die eingefrorenen Finanzmärkte auftauen.
Gekauft werden auch die seit Tagen beliebten Papiere von Fresenius
Medical Care. Dessen Dialyse-Behandlungen werden auch in einer
Rezession gebraucht.
Deutliche Verluste gibt es wieder einmal
bei den Anteilen der Deutschen Börse AG. Der Marktplatzbetreiber
sprach bereits am Wochenanfang von einem
„herausfordernden“ Jahr. Vielleicht gibt es aber auch
wieder die ublichen Spekulationen uber einen angeblichen Ausstieg
der daran beteiligten Hedgefonds.
Rohstoffe: Teurer
Der Kontrakt fur Brent Crude steigt auf 46,34 Dollar. Der Future fur
die US-Sorte WTI verteuert sich auf 42,12 Dollar. Der
Gold-Kontrakt wird bei 919,70 Dollar gehandelt.
Zinsen auf Euro STOXX
An der
Plattform Scoach sind verzinsliche Produkte sehr beliebt. Zu den
Umsatzspitzenreitern bei den Strukturierten Produkten zählt heute
ein Bonus-Zertifikat auf DJ Euro STOXX 50, emittiert von der
Deutschen Bank (WKN: DB4FBH). Das Produkt ist am 15.7.2009
fällig.
Ausblick Termine USA
Die US-Futures zeigen
wenig Veränderung. Start und Verlauf der amerikanischen Aktienmärkte
durften von den dann bekannten Konjunkturmeldungen gesteuert werden.
Um 14:30 Uhr wird das Wirtschaftswachstum vom 4. Quartal 08
erwartet, um 15:45 Uhr folgt der Chicago Einkaufsmanagerindex vom
Januar (Industrieentwicklung im Ballungsgebiet). Im Laufe des Tages
sind die Quartalszahlen von Procter & Gamble, ExxonMobil und Chevron
fällig.
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