Die mögliche unabhängige Zukunft von
Opel, losgelöst vom GM-
Voraussetzung für staatliche Hilfen sind für Rüttgers der Erhalt der Opel-Standorte und der Arbeitsplätze in Deutschland. Opel Europa solle auf Basis der Sanierungsvorschläge von General Motors einen Zukunftsplan entwerfen, so der Ministerpräsident. Erst danach könnte über Hilfen wie eine Staatsbürgschaft oder über den Einstieg eines anderen Herstellers entschieden werden. Der CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt hat einem Bericht der "Bild" (Freitagausgabe) zufolge die deutschen Autohersteller dazu aufgefordert, ein Konzept zur Kooperation oder einer Übernahme von Opel vorzulegen.
Nach Ansicht von Professor Willi Diez vom Institut für
Automobilwirtschaft kommt aber kein deutscher Hersteller als
möglicher strategischer Partner von Opel in Frage. BMW
Die Stockholmer Zeitung "Expressen" (Freitagausgabe) berichtet unterdessen, die mittlerweile insolvente schwedische GM-Tochter Saab verhandle unter Hochdruck mit Opel über ein Zusammengehen ohne die bisherige US-Konzernmutter. Von einer Saab-Schließung wären 4.000 Beschäftigte betroffen. Die schwedische Regierung hat staatliche Hilfen abgelehnt.
Eine Beteiligung der rund 26.000 Opel-Beschäftigten an der Rettung des Autobauers fordert der Industrie-Experte Professor Rudolf Hickel vom Institut für Arbeit und Wirtschaft (IAW) an der Universität Bremen. Der Wirtschaftswissenschaftler sagte der "Bild" (Freitagausgabe): "GM sollte Opel-Anteile an Bund und Länder abgeben, die Mitarbeiteraktien an die Belegschaft weiterreichen könnten. Dann wären die Beschäftigten in die Rettung einbezogen. Das schafft Zusammenhalt und zusätzliche Motivation." Nach Informationen der Zeitung wird die Möglichkeit einer Mitarbeiterbeteiligung im Rahmen der Vorbereitung eines Sanierungskonzepts bereits im Konzern beraten./dct/fn/wiz
ISIN US3704421052 US0727432066 DE0007100000 FR0000121501
AXC0055 2009-02-20/10:22