
Hamburg (BoerseGo.de) - Deutsche Autohersteller wie BMW, Daimler oder Audi sollen nach Auffassung der CSU einen Einstieg bei Opel ins Auge fassen, während ein staatlicher Einstieg für die Partei nicht in Frage kommt. "Die Premium-Hersteller müssten sich fragen, ob man nicht besser aufgestellt ist, wenn nach der Krise der Ansturm auf dem Automarkt kommt und man einen Massenhersteller im Portfolio hat", sagte CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt in einem Interview mit stern.de.
Einer Beteiligung der Bundesrepublik am Projekt Opel-Europa erteilte die CSU dagegen eine klare Absage. "Der Staat darf auf keinen Fall als Anteileigner bei Opel einsteigen", sagte er zu stern.de. Scharf widersprach er auch dem Vorschlag von SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier, der eine staatliche Beteiligung bei Opel befürwortet hat. "Der falsche Weg der SPD führt nicht aus der Krise, sondern ins völlige Desaster", betonte Dobrindt.
Unterstützung bei der CSU findet der Vorschlag, mit Blick auf die stark gestiegene Zahl der Kurzarbeiter, das Kurzarbeitergeld von 18 auf 24 Monate zu verlängern. Das mache Sinn, sagte Dobrindt dem Online-Magazin, wenn in dieser Zeit die Mitarbeiter eine zusätzliche Qualifizierung erfahren. "Dann können sie nach der Krise besser qualifiziert wieder einsteigen."