Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Deutsche Aktienmarkt setzt seine Erholungs-Rallye fort. Zugpferde sind - wie in den Vorwochen - die Banken. Dafür sorgt momentan vor allem Goldman Sachs. Die Ex-Investmentbank präsentierte bereits gestern Abend ihre eigentlich erst heute fälligen Quartalszahlen. Dabei verdiente der Finanzkonzern mehr als doppelt soviel wie erwartet - ein weiteres Signal dafür, dass die Bankenkrise beendet ist. Bereits am vergangenen Donnerstag hatte Wells Fargo, der zweitgrößte Kreditgeber der USA, einen Rekordgewinn gemeldet und damit ebenfalls die Erwartungen weit übertroffen. Stützend wirken auch Berichte aus China. Dort wurde bereits am Wochenende eine deutliche Beschleunigung des Industriewachstums gemeldet. Sowohl die wieder sprudelnden Bankengewinne als auch die Erholung in China stärken die Hoffnung, dass die Weltwirtschaft bald wieder in Schwung kommt. Damit richtet sich das Interesse der Marktteilnehmer auch wieder auf die lange vernachlässigten konjunkturempfindlichen Unternehmen. Der DAX klettert zur Mittagsstunde 1,5 Prozent auf 4.558 Punkte.
Besonders gefragt sind natürlich wieder die Finanz-Titel, Goldman Sachs sei Dank. Die Commerzbank setzt ihre Erholung-Rallye fort und führt wieder mal den Blue Chip Index an. Das Papier legte zwar in den vergangenen vier Wochen bereits 86 Prozent zu, kostet aber immer noch 75 Prozent weniger als im Vorjahr. Auch die anderen Finanzkonzerne bewegen sich momentan im Rallye-Modus, deutliche Gewinne verzeichnen Deutsche Bank und die Versicherungskonzere Allianz sowie Hannover Rück.
Kräftig gekauft werden natürlich auch konjunkturempfindliche Papiere (Zykliker). Das gilt besonders für die weltweit aufgestellten Stahlkocher und Infrastrukturkonzerne ThyssenKrupp und Salzgitter. Dort hilft auch die neue Aufbruchstimmung in China, die die Exportchancen vergrößert.
Sehr gefragt sind derzeit auch die Papiere von Volkswagen. Die Wolfsburger steigerten ihre Verkäufe in China und bekommen damit ebenfalls etwas Chinafantasie.
Enttäuschung über die Defensive
Verkauft werden dagegen eher defensiven Papiere, die in der Panik der Panik vom Februar und frühem März noch eingesammelt wurden. Das gilt besonders für den Dialyse-Anbieter Fresenius Medical Care und den Pharmawert Merck KGaA.
Die rote Laterne hängt momentan Henkel. Der Konsumchemie-Riese, der auch als eher defensiv gilt, gab bereits vergangene Woche eine überraschende Gewinnwarnung wegen des schwachen Geschäfts im Bereich Klebe-Technik (flaue Aufträgen aus der Autoindustrie, der Technologie und vom Bau) ab. JP Morgan senkte das Kursziel von 17 Euro auf 15 Euro und bestätigte die Empfehlung „Untergewichten“.
Darunter leiden anscheinend auch noch die Aktien von Beiersdorf. Der Konsumchemie-Hersteller wurde außerdem bei der Credit Suisse auf „Underperform“ degradiert. Die Schweizer verwiesen auf die Gewinnwarnung für das Klebstoff-Geschäft von Henkel (Beiersdorf produziert ebenfalls Klebstoffe für die Industrie) und senkten daher ihre Gewinnschätzung für das Gesamtjahr und kürzten das Kursziel von 40 Euro auf 38 Euro.
An der Spitze des MDAX stehen die Papiere des Immobilienunternehmens Gagfah. Begehrt sind außerdem TUI. Dort stockte der Großaktionär John Fredriksen seinen Anteil auf 16,81 Prozent auf und mehr Einfluss auf den Touristikkonzern zu gewinnen. Deutliche Gewinne gibt es auch beim Holzverarbeiter und Bauzulieferer Pfleiderer.
Im TecDAX bleibt Infineon im Rallye-Modus. Dort scheint die Erholung der technologielastigen Nasdaq die Hoffnungen auf ein Überleben anzuregen. Gekauft werden außerdem die Alternativ-Energie-Anbieter Conergy, Nordex und Q-Cells sowie das Biotech-Papier Medigene.
Besonders gefragt sind natürlich wieder die Finanz-Titel, Goldman Sachs sei Dank. Die Commerzbank setzt ihre Erholung-Rallye fort und führt wieder mal den Blue Chip Index an. Das Papier legte zwar in den vergangenen vier Wochen bereits 86 Prozent zu, kostet aber immer noch 75 Prozent weniger als im Vorjahr. Auch die anderen Finanzkonzerne bewegen sich momentan im Rallye-Modus, deutliche Gewinne verzeichnen Deutsche Bank und die Versicherungskonzere Allianz sowie Hannover Rück.
Kräftig gekauft werden natürlich auch konjunkturempfindliche Papiere (Zykliker). Das gilt besonders für die weltweit aufgestellten Stahlkocher und Infrastrukturkonzerne ThyssenKrupp und Salzgitter. Dort hilft auch die neue Aufbruchstimmung in China, die die Exportchancen vergrößert.
Sehr gefragt sind derzeit auch die Papiere von Volkswagen. Die Wolfsburger steigerten ihre Verkäufe in China und bekommen damit ebenfalls etwas Chinafantasie.
Enttäuschung über die Defensive
Verkauft werden dagegen eher defensiven Papiere, die in der Panik der Panik vom Februar und frühem März noch eingesammelt wurden. Das gilt besonders für den Dialyse-Anbieter Fresenius Medical Care und den Pharmawert Merck KGaA.
Die rote Laterne hängt momentan Henkel. Der Konsumchemie-Riese, der auch als eher defensiv gilt, gab bereits vergangene Woche eine überraschende Gewinnwarnung wegen des schwachen Geschäfts im Bereich Klebe-Technik (flaue Aufträgen aus der Autoindustrie, der Technologie und vom Bau) ab. JP Morgan senkte das Kursziel von 17 Euro auf 15 Euro und bestätigte die Empfehlung „Untergewichten“.
Darunter leiden anscheinend auch noch die Aktien von Beiersdorf. Der Konsumchemie-Hersteller wurde außerdem bei der Credit Suisse auf „Underperform“ degradiert. Die Schweizer verwiesen auf die Gewinnwarnung für das Klebstoff-Geschäft von Henkel (Beiersdorf produziert ebenfalls Klebstoffe für die Industrie) und senkten daher ihre Gewinnschätzung für das Gesamtjahr und kürzten das Kursziel von 40 Euro auf 38 Euro.
An der Spitze des MDAX stehen die Papiere des Immobilienunternehmens Gagfah. Begehrt sind außerdem TUI. Dort stockte der Großaktionär John Fredriksen seinen Anteil auf 16,81 Prozent auf und mehr Einfluss auf den Touristikkonzern zu gewinnen. Deutliche Gewinne gibt es auch beim Holzverarbeiter und Bauzulieferer Pfleiderer.
Im TecDAX bleibt Infineon im Rallye-Modus. Dort scheint die Erholung der technologielastigen Nasdaq die Hoffnungen auf ein Überleben anzuregen. Gekauft werden außerdem die Alternativ-Energie-Anbieter Conergy, Nordex und Q-Cells sowie das Biotech-Papier Medigene.
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Maier Gerhard, Redakteur)
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