
Die europäischen Nutzfahrzeug-Hersteller
fordern von der Europäischen Union und ihren Mitgliedsstaaten
weitere Anstrengungen, um die Wirtschaft anzuschieben. "Das ist kein
normaler Konjunkturzyklus, sondern der heftigste Abschwung, den wir
je erlebt haben. Die Regierungen müssen jetzt handeln, um zu
verhindern, dass tragfähige Unternehmen scheitern, und sie müssen
koordiniert handeln", sagte der Vorstandsvorsitzende des
schwedischen Herstellers Scania
Die Nutzfahrzeug-Hersteller leiden derzeit unter dem herben Nachfrage-Einbruch nach Lastwagen und Bussen. Die Bestellungen für schwere Lastwagen schmolzen im ersten Quartal von 100.000 im vergangenen Jahr auf 10.000 Stück. Der Nutzfahrzeug-Absatz ist im bisherigen Jahresverlauf in Europa um 37 Prozent auf knapp 600.000 Fahrzeuge zurückgegangen. Die Hersteller stellen sich darauf ein, im laufenden Jahr nur noch halb so viele Nutzfahrzeuge zu bauen wie ein Jahr zuvor. Deshalb stehen neben Kurzarbeit europaweit Entlassungen an.
Östling forderte den sofortigen Start von geplanten Infrastruktur- und Bauprojekten. Zudem sieht er die Regierungen in der Pflicht, das Finanzsystem wieder zum Laufen zu bringen. Im Zuge der Finanzkrise hätten viele Kunden Schwierigkeiten, Kredite für neue Fahrzeuge zu bekommen. Der Verband setzt sich unter anderem für eine höhere Ladekapazität auf europäischen Straßen ein. Zudem werden staatliche Anreize für den Kauf neuer Fahrzeuge gefordert./dct/das/wiz
ISIN SE0000308280 SE0000308272
AXC0182 2009-05-28/16:15