
DJ Dt Euroshop hat kein Interesse an Karstadt-Immobilien - FASZ
FRANKFURT (Dow Jones)--Die auf Beteiligungen an Einkaufszentren spezialisierte Deutsche Euroshop hat kein Interesse an einer Übernahme von Karstadt-Häusern des Arcandor-Konzerns. Der Euroshop-Vorstandssprecher Claus-Matthias Böge sagte in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" (FASZ) auf die Frage, ob Euroshop Karstadt-Immobilien kaufen möchte: "Nein. Solche Gebäude eignen sich meist nicht als Einkaufszentrum, weil sie über vier bis fünf Geschosse verfügen. Die Kunden haben aber wenig Lust, in die oberen Etagen zu gehen".
Staatsbürgschaften für Arcandor lehnt Böge ab. "Ich halte grundsätzlich nichts davon, weil es dem marktwirtschaftlichen Prinzip widerspricht. Karstadts Probleme haben nichts mit der Finanzkrise zu tun, die existieren seit Jahren", sagte er. Eine Konsumzurückhaltung sieht er derzeit nicht. "Nein, wir können noch keine Konsumzurückhaltung feststellen. Unsere 16 Zentren sind weiter voll vermietet, und bisher haben wir noch keine großen Insolvenzen gesehen. Auch die Außenstände bei Mieten sind unverändert niedrig", fügte er hinzu.
Für das laufende Jahr ist Böge zuversichtlich, eine stabile Dividende zahlen zu können. "Für 2008 werden wir eine Dividende von 1,05 EUR zahlen und sind zuversichtlich, dass dies auch für 2009 der Fall sein wird", sagte Böge weiter.
Die im MDAX-notierte Deutsche Euroshop AG ist nach eigenen Angaben Deutschlands einzige Aktiengesellschaft, die ausschließlich in Shoppingcenter an erstklassigen Standorten investiert. Sie ist zurzeit an 16 Einkaufscentern in Deutschland, Österreich, Polen und Ungarn beteiligt. Der Marktwert der überwiegend in Innenstädten liegenden Center beläuft sich laut Deutsche Euroshop auf 2,6 Mrd EUR.
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June 01, 2009 00:13 ET (04:13 GMT)
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