Berlin (ots) - Die Luxushotelkette Kempinski leidet unter der Krise. In Deutschland seien die Buchungen in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr um etwa 15 Prozent zurückgegangen, sagte Duncan O'Rourke, Vorstandsmitglied der Kempinski AG, dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Starke Einbrüche gab es vor allem in den ersten drei Monate, weil die Geschäftsreisenden wegbleiben", sagte der Hotelmanager. Trotzdem werde der Konzern an seinen Wachstumsplänen festhalten. "Wir haben noch niemanden entlassen, im Gegenteil: Wir stellen sogar mehr Personal ein, weil wir an unserer Wachstumsstrategie festhalten und in den nächsten vier Jahren weltweit 53 neue Häuser eröffnen werden", sagte O'Rourke. Unter anderem seien zwei neue Hotels in Deutschland geplant. Der Ire erwartet, dass sich die Situation zum Ende des Jahres wieder entspannt. Einige Indikatoren in Deutschland und den USA deuteten darauf hin, dass sich der Abschwung verlangsame. "Ich glaube auch, dass die Konjunkturpakete langsam wirken. Darum erwarte ich schon im vierten Quartal, dass es langsam wieder bergauf geht", sagte O'Rourke. "Das dürfte uns wieder nah an das Niveau von 2008 heranbringen - und das war ein sehr gutes Jahr. Wir sind sehr optimistisch."
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