Zwischen dem viertgrößten deutschen Reiseveranstalter Alltours und mehr als 1.000 Reisebüros kommt es einem Pressebericht zufolge zu einer Machtprobe. Die Reisebüro-Kooperation QTA verzichte zum 1. November auf eine weitere Zusammenarbeit mit dem Duisburger Pauschalreiseveranstalter, berichtete die "Welt" (Montag). "Wir kündigen im Namen der Agenturen, die von Alltours weniger als zehn Prozent Provision auf den Umsatz bekommen", sagte QTA-Chef dem Blatt. Auch Büros mit höheren Provisionssätzen würden aufgefordert, dem Beispiel zu folgen. Bis zum Wochenende hatten laut Bösl bereits über 1.000 Reiseagenturen der Kündigung zugestimmt.
Bleibt es dabei, würde Alltours auf einen Schlag rund ein Zehntel seiner Reiseverkäufer verlieren. Die Vertriebsdichte des Unternehmens wäre erheblich ausgedünnt, wovon die anderen Reiseveranstalter profitieren dürften. Wie es nach der Kündigung weitergeht, ist unklar. Bösl ist gesprächsbereit, fordert jedoch neue Verhandlungen über das Alltours-Provisionsmodell "auf Augenhöhe". Von Alltours erhielt die Zeitung zunächst keine Stellungnahme.
Trotz der Probleme in der Reisebranche hatte Alltours im
Gegensatz zum Marktführer TUI
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AXC0047 2009-06-28/17:42