Mainz (ots) - Bis zum Mauerfall dauerte es zwar noch rund drei Monate, doch was im August vor 20 Jahren an der deutsch-ungarischen Grenze passierte, läutete das Ende der DDR ein und war gleichzeitig für viele der erste Schritt in die langersehnte Freiheit. Die beiden Autorinnen Susanne Conrad und Heike Schnaar gehen in der ZDF-Dokumentation "Zum Picknick in die Freiheit" am Mittwoch, 19. August 2009, 0.45 Uhr, den Ereignissen jenes Augusttages noch einmal nach.
Es ist der 19. August 1989, als ungarische Offizielle an der Grenze bei Sopron eine Delegationen aus Österreich zu einem Freundschaftstreffen, dem Paneuropäischen Frühstück, erwarten. Zum gleichen Zeitpunkt kommen völlig unerwartet Hunderte DDR-Bürger zu dem Grenztor auf der ungarischen Seite, das von den Grenzposten um 15.00 Uhr geöffnet wird, um die ausgewählte Delegation passieren zu lassen. Für die anwesenden DDR-Bürger bietet sich eine einmalige Gelegenheit zur Flucht - in einem Moment höchster Gefahr, denn eigentlich hätte Apard Bella, Offizier der ungarischen Grenzwache, jetzt den Schießbefehl geben müssen. Doch an diesem 19. August 1989 lässt er sein Herz entscheiden - und schreibt damit Geschichte.
Neben denen, die über Ungarn und Prag das Land aus Protest verließen, gab es Tausende, die in Leipzig und anderswo auf die Straße gingen und für Veränderungen kämpften. Pfarrer Christian Führer, der Vater der Montagsdemonstration, bot mutig dem SED-Regime die Stirn. Seit 1982 gab er Andersdenkenden in seiner Nikolaikirche in Leipzig die Chance, über die tatsächliche Situation in der DDR offen und ehrlich zu reden. Seine Friedensgebete waren die Vorläufer der mächtigen Montagsdemonstrationen. Am 9.Oktober 1989 gingen über 70 000 Menschen in Leipzig auf die Straße. Unheimliche Spannung lag in der Luft.
Keiner wusste, ob der Staat an diesem Tag bereit war, auf seine Bürger zu schießen. In einer mutigen Aktion filmte Siegbert Schefke mit seinem Freund den Demonstrationszug vom Dach einer Kirche und schmuggelte die Bilder in den Westen. Noch am Abend wurden sie in allen Nachrichtensendungen gezeigt.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 - 706100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/zumpicknickindiefreiheit
Originaltext: ZDF Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7840 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7840.rss2
Pressekontakt: ZDF-Pressestelle Telefon: 06131 / 70 - 2120 Telefon: 06131 / 70 - 2121
Es ist der 19. August 1989, als ungarische Offizielle an der Grenze bei Sopron eine Delegationen aus Österreich zu einem Freundschaftstreffen, dem Paneuropäischen Frühstück, erwarten. Zum gleichen Zeitpunkt kommen völlig unerwartet Hunderte DDR-Bürger zu dem Grenztor auf der ungarischen Seite, das von den Grenzposten um 15.00 Uhr geöffnet wird, um die ausgewählte Delegation passieren zu lassen. Für die anwesenden DDR-Bürger bietet sich eine einmalige Gelegenheit zur Flucht - in einem Moment höchster Gefahr, denn eigentlich hätte Apard Bella, Offizier der ungarischen Grenzwache, jetzt den Schießbefehl geben müssen. Doch an diesem 19. August 1989 lässt er sein Herz entscheiden - und schreibt damit Geschichte.
Neben denen, die über Ungarn und Prag das Land aus Protest verließen, gab es Tausende, die in Leipzig und anderswo auf die Straße gingen und für Veränderungen kämpften. Pfarrer Christian Führer, der Vater der Montagsdemonstration, bot mutig dem SED-Regime die Stirn. Seit 1982 gab er Andersdenkenden in seiner Nikolaikirche in Leipzig die Chance, über die tatsächliche Situation in der DDR offen und ehrlich zu reden. Seine Friedensgebete waren die Vorläufer der mächtigen Montagsdemonstrationen. Am 9.Oktober 1989 gingen über 70 000 Menschen in Leipzig auf die Straße. Unheimliche Spannung lag in der Luft.
Keiner wusste, ob der Staat an diesem Tag bereit war, auf seine Bürger zu schießen. In einer mutigen Aktion filmte Siegbert Schefke mit seinem Freund den Demonstrationszug vom Dach einer Kirche und schmuggelte die Bilder in den Westen. Noch am Abend wurden sie in allen Nachrichtensendungen gezeigt.
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