München (BoerseGo.de) - Die SPD fordert die Einführung einer globalen Finanzmarktsteuer, deren weltweites Aufkommen im dreistelligen Milliardenbereich liegen könnte. Die Verursacher der Krise müssten auch die Kosten der Krise tragen, sagten SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier und Finanzminister Peer Steinbrück gegenüber der "Süddeutschen Zeitung". Damit nähert sich die SPD den Positionen von Globalisierungsgegnern, die die Einführung einer sogenannten Tobin-Steuer, benannt nach dem US-amerikanischen Nobelpreisträger James Tobin, seit Jahren fordern. Tobin schlug 1972 die Einführung einer sehr niedrigen Steuer auf sämtliche internationalen Devisentransaktionen vor, um so kurzfristige Währungsspekulation einzudämmen.
Nach dem SPD-Vorschlag soll der Steuersatz zwar auf 0,05 Prozent begrenzt werden, aber für praktisch alle Finanzprodukte gelten. Es sei mit Einnahmen in Höhe von bis zu einem Prozent der globalen Wirtschaftsleistung zu rechnen, schreibt die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf ein Forschungsinstitut. Für Deutschland erwarte die SPD zehn bis 20 Milliarden Euro. Steinbrück wolle die Idee bereits beim G20-Treffen zur Sprache zu bringen. Sollte die Idee scheitern, wolle man zunächst nur in Deutschland eine Börsenumsatzsteuer einführen.
Nach dem SPD-Vorschlag soll der Steuersatz zwar auf 0,05 Prozent begrenzt werden, aber für praktisch alle Finanzprodukte gelten. Es sei mit Einnahmen in Höhe von bis zu einem Prozent der globalen Wirtschaftsleistung zu rechnen, schreibt die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf ein Forschungsinstitut. Für Deutschland erwarte die SPD zehn bis 20 Milliarden Euro. Steinbrück wolle die Idee bereits beim G20-Treffen zur Sprache zu bringen. Sollte die Idee scheitern, wolle man zunächst nur in Deutschland eine Börsenumsatzsteuer einführen.
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Baron Oliver, Redakteur)
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