
WSJ: Bank of America will Details zu Lehman-Deal nennen - Kreise
Von David Enrich, Liz Rappaport und Dan Fitzpatrick
THE WALL STREET JOURNAL
NEW YORK (Dow Jones)--Die Bank of America Corp will nun offenbar doch vertrauliche Dokumente über den Kauf von Merrill Lynch an die staatlichen Ermittler herausgeben. Wie mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten, seien darin Details über die von externen Anwälten erhaltene Rechtsberatung des Deals enthalten. Bisher hatte es die New Yorker Bank abgelehnt, entsprechende Unterlagen zur Verfügung zu stellen.
Der Kauf der Merrill Lynch & Co ist heftig umstritten. Der Bank of America wird vorgeworfen, sie habe ihren Aktionären vor der Akquise steigende Verluste bei der Investmentbank verschwiegen. CEO Kenneth Lewis und seine Vorstandskollegen hatten erklärt, sie seien bei ihrer Entscheidung dem juristischen Rat gefolgt, ohne jemals dessen Inhalte zu veröffentlichen. Bei Nachfragen des New Yorker Generalstaatsanwalts Andrew Cuomo beriefen sie sich stets auf das Recht der Vertraulichkeit anwaltlicher Korrespondenzen.
Am vergangenen Freitag hat sich der Board der Bank of America aber dafür entschieden, von diesem Recht Abstand zu nehmen. Der Schritt solle den Weg für ein Ende der zahlreichen Untersuchungen ebnen und Druck von der Bank nehmen, sagten die Informanten. Nach der überraschenden Ankündigung von CEO Kenneth Lewis am Ende des Jahres in Ruhestand zu gehen, ist die Bank of America um Stabilität bemüht.
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October 13, 2009 05:14 ET (09:14 GMT)
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