
Infineon
Infineon-Chef Peter Bauer sagte dem "Handelsblatt", dass er mit drei bis vier positiven Jahren in der Halbleiterbranche rechnet. Marktforscher teilen der Zeitung zufolge diese Ansicht und sehen für das kommende Jahr schon wieder zweistellige Umsatzzuwächse bei den Herstellern. Infineon ist Bauer zufolge grundsätzlich an Übernahmen interessiert, habe aber nichts Konkretes im Auge. Ein Börsianer bezeichnete das Interview als "langweilig und ohne Kursrelevanz". Man könne nur hoffen, dass Infineon in diesen kommenden drei bis vier Jahren denn auch einen Nettogewinn erwirtschafte - in Kontrast zu den vergangenen Jahren. Gleichzeitig habe die Aktie aber seit dem 19. November bis zu 17,55 Prozent verloren und der versprühte Optimismus werde für eine Reaktion genutzt.
Die DZ Bank verwies zudem auf positive Aussagen von Finanzvorstand Marco Schröter in einer Telefonkonferenz. Infineon habe sich dabei relativ optimistisch gezeigt und rechne mit einem länger andauernden Aufschwung. Die Planbarkeit der Geschäftsentwicklung, die so genannte Visibilität, gehe allerdings nicht über ein halbes Jahr hinaus. Analyst Harald Schnitzer hob eine aktuell sehr hohe Nachfrage mit Kapazitätsauslastungen von bis zu 100 Prozent positiv hervor. Speziell im Bereich Automotive sei diese Nachfrage kaum zu bedienen. Die DZ Bank bleibe weiter positiv, nachdem Infineon trotz der Dollarschwäche starke Zuwächse verzeichne. Schmitzer votiert mit "Kaufen"./fat/la
ISIN DE0006231004
AXC0061 2009-11-27/10:49