Essen (ots) - Extremisten aller Schattierungen haben dazugelernt. Sie besetzen gern strittige, aber populäre Themen und führen bei Protesten die Meinungsfreiheit ins Feld. Motto: Darüber wird man wohl noch reden dürfen! Man darf darüber reden, aber es ist wichtig, wer da spricht. Von den Pro-NRW-Rechtspopulisten wollen wir zu Islam und Integration nichts hören, denn dort bekommen diese Streitthemen immer mindestens eine Drehung zuviel. Ein Minarett-Verbot wie in der Schweiz ist nur das jüngste Beispiel. Ob solch antiliberaler Unfug Erfolg hat, hängt auch davon ab, wie offen demokratische Parteien und Institutionen Themen wie den Islam diskutieren. Das Abtauchen integrationspolitischer Würdenträger nach dem Bekanntwerden von Radikalisierungstendenzen in einer Duisburger Vorzeige-Moschee war mal wieder der falsche Weg. Wer Probleme, die es nun einmal gibt, verdruckst unter den Teppich kehrt, darf sich nicht wundern, wenn Radikale sie hervorkramen. Hinsehen und klar sagen, was Sache ist: Wer das beherzigt, muss nicht befürchten, dass nennenswert viele Bürger bei obskuren Gruppen wie Pro NRW landen.
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