
Die UBS hat Deutsche Telekom
Auch gebe es strukturelle Probleme in den Schwellenländern und bei der Konzerntochter T-Mobile USA. Aufgrund des rückläufigen Free Cash Flows sei die langfristige Dividendenentwicklung unsicherer als bei Wettbewerbern und der derzeitige Bewertungsabschlag mit dem Blick auf die Dividendenrendite könnte sich so in den kommenden Jahren relativieren.
T-Mobile USA habe im nationalen Vergleich den höchsten durchschnittlichen Umsatz je Kunden (ARPU) in der Sprachübertragung. Sollte sich die derzeitige Abschwächung allerdings fortsetzen, müsste der ARPU im Bereich Datenübertragung um 30 Prozent anspringen, um das Niveau zu halten. Dies dürfte sich im derzeitigen schwächeren Marktumfeld als schwierig erweisen. Die hohe Abhängigkeit von den Schwellenländern und Griechenland mit einem Anteil von 24 Prozent am Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des Konzerns könnte den Jahresausblick angesichts der Unsicherheiten über die dortige Erholung ebenfalls belasten.
Das Geschäft auf dem Heimatmarkt verlaufe zwar grundsätzlich gut, insbesondere der Mobilfunkbereich dürfte sich weiter positiv entwickeln. Eine beschleunigte Kabelakzeptanz berge jedoch Risiken für das zunächst noch stabil erwartete Festnetzgeschäft.
Mit der Einstufung "Sell" geht die UBS davon aus, dass der Gesamtertrag der Aktie (Kursgewinn plus Dividende) auf Sicht von zwölf Monaten um mindestens sechs Prozent unter der von UBS erwarteten Marktrendite liegt./ag/ck
Analysierendes Institut UBS.
ISIN DE0005557508
AXC0058 2010-01-06/13:35