
Die britische Marktforschungsgesellschaft Meps rechnet in diesem Jahr mit einem Stahlboom in den Schwellenländern. Dies werde weltweit zu einer Rekordproduktion führen, erklärte MEPS-Chef Peter Fish am Mittwoch. Der Experte rechnet mit einem Wachstum von 11,1 Prozent auf auf 1,35 Milliarden Tonnen. 2009 dürfte der Prognose von Meps zufolge die Stahlproduktion weltweit um 8,4 Prozent gesunken sein.
Die Marktbeobachter rechnen damit, dass 2010 mit mehr als 600 Millionen Tonnen fast die Hälfte der globalen Stahlproduktion in China hergestellt werden. Sie erwarten einen weiteren Anstieg der Nachfrage im Riesenreich. Die staatlichen Konjunkturprogramme würden auch im neuen Jahr weiter wirken. Vor allem die Bauprogramme im Westen des Landes und die Infrastruktur-Investitionen in Straßen, Brücken und Schienen im Osten sollten die Nachfrage weiter anheizen. Auch in Indien, der Türkei und im Nahen Osten erwartet Meps eine Rekordproduktion. Die Entwicklung in den Industrieländern werde nach den herben Einbrüchen seit dem Ausbruch der Wirtschaftskrise zwar weiter hinterherhinken, allerdings gebe es inzwischen deutliche Erholungssignale./nl/stb/tw
AXC0060 2010-01-06/13:45