
Den internationalen Automobilzulieferern steht einer Studie zufolge ein weiteres schwieriges Jahr bevor. Zwar seien die Umsatz und Ergebniseinbrüche 2009 nicht so stark gewesen wie anfänglich befürchtet, dennoch sei eine deutliche Erholung der Lage 2010 noch nicht abzusehen, schreibt die Unternehmensberatung A.T. Kearney in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie. "Es besteht weiterhin ein erhöhtes Insolvenzrisiko", lautet die Einschätzung von A.T.-Kearney-Partner Martin Haubensak.
Für 2010 rechnen drei Viertel der Unternehmen mit einer Umsatzsteigerung im globalen Geschäft von bis zu zehn Prozent. Damit würde aber der Umsatzeinbruch des vergangenen Jahres noch nicht wieder ausgeglichen. Auch der Gewinn dürfte im laufenden Jahr deutlich unter dem Niveau vor der Krise bleiben. "Trotz einzelner positiver Erwartungen ist das weltweite Wachstum zu gering, um Entwarnung zu geben", sagt die Autoexpertin der Unternehmensberatung, Ute Stahl. Positive Impulse würden vor allem von den Wachstumsmärkten in Asien erwartet.
Die Mehrheit der über 220 befragten Manager aus der Branche rechnet in Europa frühestens in zwei bis drei Jahren mit einer Rückkehr auf das Vorkrisenniveau. In den USA dürfte es ihrer Einschätzung nach noch ein Jahr länger dauern./dct/nl/tw
AXC0109 2010-01-07/14:22