Frankfurt/Oder (ots) - Aus den Augen, aus dem Sinn. Nach diesem Motto wird mit der Kohleenergie verfahren, deren CO2-Anteil neuerdings in die Erde gepresst werden soll. Und genauso machte man es lange mit der Atomenergie. Die 126 000 Fässer radioaktiven Abfalls, die im ehemaligen Salzbergwerk Asse lagern, waren 30 Jahre aus dem Gesichtsfeld verschwunden. Das einst als sicher gefeierte Schachtsystem ist heute durch eindringendes Wasser einsturzgefährdet, die Fässer rosten. Ihre Rückholung wird nun dafür sorgen, dass das Problem für alle Augen sichtbar in die Wahrnehmung zurückkehrt. Und dem Steuerzahler wird klar, dass er für die Zeit des günstigen Stroms eine saftige Nachzahlung präsentiert bekommt. Zwei Milliarden Euro mindestens. Die Energieindustrie wird nach so langer Zeit kaum in Haftung genommen werden können. Hoffentlich ist es ein Fanal, bei künftigen, angeblich hundertprozentig sicheren unterirdischen Lagerungsvorhaben längere Haftungszeiten vorzusehen.
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