Bielefeld (ots) - Das ist schwer zu verstehen. Während eine Bundesbehörde gerade eine offizielle Bankrotterklärung für ein Standbein der deutschen Atommüll-Lagerung abgibt, geht die Regierung daran, für die weitere Anhäufung des Strahlenmülls zu sorgen. Während 126.000 radioaktive Giftfässer im einsturzgefährdeten Stollen Asse bei Wolfenbüttel beredt Zeugnis von der Unbeherrschbarkeit der Reste nuklearer Energieerzeugung geben, sind Kanzlerin Merkel und Umweltminister Röttgen dabei, die Atomkraft noch für Jahrzehnte zum festen Bestandteil des Energiemixes zu machen. Unverantwortlich. Die angekündigte Räumung der feuchten Asse birgt große Risiken, noch nie ist ein bestehendes Atommüllager wieder aufgelöst worden. Hinzu kommt: Was genau in den technisch liebevoll als "Gebinden" bezeichneten Fassbündeln enthalten ist, ist ungewiss - so genau nahmen es die Betreiber in den ausgehenden 60er Jahren mit der Deklarierung nicht. Welchen Gefahren die Räumungskräfte und die Region bei dem Vorhaben ausgesetzt sind, lässt sich vorstellen. Und dann, wohin mit dem Zeug? Vom avisierten, nahen Schacht Konrad raten umweltorientierte Experten dringend ab - hier stellten sich womöglich die gleichen Probleme wie im Bergwerk Asse. Und wer bezahlt das alles? Die Atomindustrie stellt sich in solchen Fragen gerne taub. Aber wer weiß, vielleicht lässt sich da mit großzügigen Laufzeiten für die Alt-Akw was machen. . .
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