Anzeige
Mehr »
Login
Donnerstag, 24.04.2025 Börsentäglich über 12.000 News von 692 internationalen Medien
Jetzt knallt's an der Börse! Diese Aktie hat das Zeug zum Überflieger!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
51 Leser
Artikel bewerten:
(0)

Banken drohen kaum Abschreibungen wegen Griechenland - Analysten

Finanznachrichten News

DJ Banken drohen kaum Abschreibungen wegen Griechenland - Analysten

Von Eyk Henning 
   DOW JONES NEWSWIRES 
 

FRANKFURT (Dow Jones)--Griechische Staatsanleihen stehen bei den zum Schrumpfen verdonnerten deutschen Banken derzeit offenbar nicht besonders hoch im Kurs. Neben der Hypo Real Estate (HRE), die vor rund zwei Wochen die teilweise Auslagerung von Staatsfinanzierungsportfolien ankündigte, wird Finanzkreisen zufolge auch die WestLB ihre griechischen Staatsanleihen rückwirkend per Ende Dezember in ihre Abwicklungsbank auslagern. Experten sind sich derweil einig, dass zumindest zurzeit nicht die Gefahr einer massiven Abschreibungswelle bei deutschen Banken im Zusammenhang mit griechischen Staatsanleihen besteht.

"Die derzeitigen Sorgen sind völlig übertrieben", sagt etwa Kreditanalyst Philipp Gisdakis von der UniCredit. So handele die derzeit liquideste und größte griechische Anleihe bei aktuell 96,3 nach 92 am Freitag. Bei einer solchen Notierung müssten Hypo Real Estate (HRE) und WestLB im Falle der angekündigten Auslagerung griechischer Staatsanleihen in eine Abwicklungsanstalt maximal knapp 4% von deren Wert abschreiben.

Völlige Entwarnung ist aber mitnichten angesagt: "Griechische Staatsanleihen mit einer längeren Laufzeit notieren wesentlich niedriger", wirft Kreditanalyst Stefan Beck von der Landesbank Baden Württemberg (LBBW) ein. So steht eine im Jahr 2037 auslaufende Anleihe momentan bei 75. UniCredit-Analyst Gisdakis räumt ein, dass "ein Korrekturbedarf von rund 30% realistisch ist, sofern Griechenland entgegen meiner Erwartungen die internen Probleme nicht lösen kann".

Angesichts der von einigen Instituten gehaltenen Nominalvolumen handelt es sich dabei um alles andere als Peanuts: Die HRE hielt per Ende 2008 rund 4,5 Mrd EUR an griechischen Staatstiteln, die Commerzbank hält laut Analystenschätzungen mehr als 1 Mrd EUR. Zum Volumen der aktuell gehaltenen griechischen Staatsanleihen wollte sich keines der beiden Institute äußern. Auch die WestLB macht bislang keine Angaben zur Höhe der auszulagernden griechischen Staatspapiere.

Ein positives Signal wäre laut Gisdakis die Refinanzierung einer im Mai auslaufenden griechischen Anleihe von rund 8 Mrd EUR. "Eine bereits am 20. April auslaufende Anleihe hat Griechenland im Herbst vergangenen Jahres bereits erfolgreich refinanziert", zeigt sich der Analyst optimistisch.

Von Eyk Henning, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 29725 108, 
   eyk.henning@dowjones.com 
   DJG/eyh/kgb/jhe 
Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de 
 

(END) Dow Jones Newswires

February 02, 2010 10:47 ET (15:47 GMT)

Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc.

© 2010 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.