Die Bundesregierung unter Helmut Kohl hat offenbar jahrelang einen Wassereinbruch im Atommüll-Endlager Asse vertuscht, um den Fortbestand der Kernenergie in Deutschland nicht zu gefährden. Einem Bericht des am Montag erscheinenden Nachrichtenmagazins "Spiegel" zufolge seien seit 1988 in der maroden Grube an mehreren Stellen Salzlösungen in die Stollen getropft, deren Herkunft zunächst unklar war. Interne Untersuchungen von zwei Wissenschaftlern hätten aber spätestens 1995 den Beweis erbracht, dass die Flüssigkeit von außen in das Bergwerk eindringt. Damit sei klar gewesen, dass die Müllkippe vollzulaufen droht. Als einer der Experten seine Kenntnisse 1996 in einer Habilitationsschrift veröffentlichen wollte, verlangten Mitarbeiter des staatlichen Betreibers und des Bundesforschungsministeriums, alle Hinweise auf die Asse zu "überarbeiten". In der Druckfassung der Arbeit ist nur noch von Gefahren in einem "Salzbergwerk in Norddeutschland" zu lesen.
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