Die Europäische Union drängt darauf, die Regulierung des Finanzsektors schnell voranzubringen. Die EU wolle bis zum nächsten Gipfel der 20 wichtigsten Wirtschaftsnationen (G20) in Toronto im Juni Fortschritte sehen, sagte EU-Währungskommissar Olli Rehn am Montag in Berlin. Die EU sei auch bereit, allein zu handeln, um eine Bankenabgabe zu verwirklichen.
Die Lektion aus der Griechenland-Krise sei, dass die Wirtschaftspolitik in Europa, also besonders der Stabilitätspakt, verstärkt werden muss. Außerdem müssten die Haushalte stärker überwacht werden, erklärte Rehn.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sagte, durch eine gemeinsame europäische Politik stiegen die Chancen, weltweit eine Regulierung des Finanzsektors durchzusetzen. Der Zeitpunkt sei nun günstig, um strengere Regeln für die Banken und Finanzinstitute durchzusetzen: "Wir würden die jetzige Krise verstreichen lassen, wenn nicht der Druck auf schnellere und bessere Regulierung verstärkt würde."/fs/DP/js
AXC0173 2010-04-26/17:51