
Der hochdefizitäre Bezahlsender Sky
Deutschland
Unter dem Strich verbuchte der tief in der Krise steckende Sender zwischen Januar und März einen Verlust von 97 Millionen Euro nach einem Minus von rund 80 Millionen Euro im Vorjahresquartal, wie Sky am Mittwoch in München mitteilte. Die Zahl der Abo-Kunden wuchs im ersten Vierteljahr verglichen mit dem ersten Quartal 2009 gerade einmal um 1000 auf rund 2,47 Millionen. Der Umsatz des Konzerns stieg um 0,9 Prozent auf 234,7 Millionen Euro. Für die Gesamtjahr rechnet Sky weiter mit deutlichen Verlusten.
Um profitabel zu werden, braucht Sky eigenen Angaben zufolge bis
2011 zwischen 2,8 bis 3 Millionen Kunden. Dafür müsste der Sender in
den kommenden vier Quartalen mehr als 80.000 Neukunden pro
Vierteljahr hinzu gewinnen. Dieses ehrgeizige Ziel will der Sender
unter anderem mit seiner sogenannten Innovationsoffensive erreichen.
So bietet Sky einen neuen HDTV-Festplattenrekorder und drei neue
Programme für hochauflösendes HD-Fernsehen. Auch neue Vertriebswege
wie das iPad von Apple
Der Sender habe nach dem Namenswechsel im vergangenen Jahr schon einiges erreicht, sagte Sullivan. "Aber es gibt noch vieles zu tun". Der Sender sei auf einem guten Weg und habe dank seiner neuen Preisstruktur den Umsatz pro Kunde gesteigert, sagte Sullivan. Es sei aber noch früh im Jahr und der Markt sei sehr saisonabhängig. Er sei sehr zuversichtlich für die kommenden Monate, sagte Sullivan. Der Amerikaner hatte den Posten im April von Mark Williams übernommen und ist der dritte Vorstandschef in rund 18 Monaten bei dem von Medienmogul Rupert Murdoch kontrollierten Unternehmen.
Die im MDax
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AXC0259 2010-05-12/12:52