
Solarkraftwerk Andasol 3: Montage der Parabolrinnen-Kollektoren abgeschlossen
Solar Millennium AG / Sonstiges
14.06.2010 10:38
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- Insgesamt über 7.000 Kollektoren mit einem Gesamtgewicht von mehr als 18.000 Tonnen montiert
- Baufortschritte beim Kraftwerksblock - Auslieferung der 50 MW Turbine in Vorbereitung
- Inbetriebnahme der Anlage für Mitte 2011 vorgesehen
München, Köln, Essen, Erlangen 14. Juni 2010
Die Arbeiten am solarthermischen Gemeinschaftskraftwerk Andasol 3 liegen voll im Plan. Als wichtiger Baufortschritt konnte nun die Montage der Parabolrinnen-Kollektoren für das Solarfeld von Andasol 3 abgeschlossen werden. Insgesamt wurden 7.296 Kollektorelemente montiert und im Solarfeld verankert. Eine Kollektorelement ist 12 Meter lang und wiegt etwa 2,5 Tonnen. Insgesamt bedeckt das Kraftwerk eine Fläche von rund zwei Quadratkilometern - das entspricht in etwa dem Staatsgebiet des Fürstentums Monaco. Andasol 3 wird von den Stadtwerken München, RWE Innogy, RheinEnergie, Ferrostaal und Solar Millennium gemeinsam realisiert.
Auch der Bau des Kraftwerksblocks liegt im Zeitplan. Zurzeit wird an der Fertigstellung des Turbinentisches gearbeitet, auf dem die Dampfturbine später montiert wird. Die Turbine des Herstellers MAN Diesel & Turbo befindet sich bereits in der Endabnahme. Sie besteht aus einer Hoch- und einer Niederdruckmaschine und wurde speziell für den Einsatz beim Projekt Andasol 3 entwickelt und optimiert. 'Anders als in konventionellen Kraftwerken muss eine Turbine im Solarbetrieb darauf ausgelegt sein, je nach Verfügbarkeit des Dampfes jeden Tag an- und abgefahren zu werden', erklärt Herbert Spelleken, der zuständige Projektleiter von Flagsol, einem Gemeinschaftsunternehmen von Solar Millennium und Ferrostaal, die Besonderheit der Anlage. Voraussichtlich Ende Juni geht der 160 Tonnen schwere Koloss per Schiff und Speziallastwagen auf die Reise nach Spanien, um anschließend in den Kraftwerksblock eingesetzt zu werden. Parallel dazu gehen auch die Verrohrungs- und Kabelarbeiten am Solarfeld weiter. Ab Mitte 2011 soll das Kraftwerk dann Solarstrom ins spanische Netz einspeisen.
Andasol 3 ist das dritte Kraftwerk, das Solar Millennium an diesem Standort, einer Hochebene zwischen Granada und Almeria, entwickelt hat. Die Anlage mit einer elektrischen Leistung von 50 Megawatt wird zusammen mit den unmittelbar benachbarten Schwesterprojekten Andasol 1 und 2 rund eine halbe Million Menschen mit klimafreundlichem Strom versorgen. Dadurch können pro Jahr rund 450.000 Tonnen Kohlendioxid im Vergleich zu einem modernen Steinkohlekraftwerk eingespart werden.
Nach Fertigstellung des Kraftwerks Andasol 3 werden rund 210.000 Parabolspiegel das Sonnenlicht auffangen. Diese riesigen gewölbten Spiegel bündeln die Sonnenstrahlen. Die dadurch erzeugte Hitze wird auf eine Wärmeträgerflüssigkeit übertragen. Mittels Wärmetauscher wird die thermische Energie schließlich an einen Wasser-/ Dampfkreislauf abgegeben. Wie in einem konventionellen Kraftwerk treibt dieser Dampf eine Turbine an. Der daran angeschlossene Generator erzeugt Strom. Durch Nutzung eines thermischen Speichers wird der Strom planbar bereitgestellt. Dieser thermische Speicher fasst 28.500 Tonnen eines speziellen Salzgemisches; seine Kapazität reicht für 7,5 Stunden Volllastbetrieb aus. Andasol 3 kann damit auch nach Sonnenuntergang zuverlässig Strom erzeugen.
Weitere Informationen zu Andasol 3 finden Sie unter www.SolarMillennium.de
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Stadtwerke München GmbH Die Stadtwerke München (SWM) zählen zu den größten Energie- und Infrastrukturunternehmen Deutschlands. Über eine Million Privathaushalte, Gewerbe- und Geschäftskunden profitieren täglich von den SWM Dienstleistungen und Angeboten. Seit Jahrzehnten stehen die SWM für eine sichere und ressourcenschonende Versorgung der bayerischen Metropole mit Energie (Strom, Erdgas, Fernwärme). Vorbildcharakter für andere Kommunen haben u.a. die SWM Ausbauoffensive Erneuerbare Energien und die Offensive für die umweltfreundliche Fernwärme. Darüber hinaus versorgen die SWM die Millionenstadt mit quellfrischem Trinkwasser aus dem bayerischen Voralpenland - eines der besten Europas - und betreiben mit 18 Hallen- und Freibädern eine der modernsten Bäderlandschaften in Deutschland. Die Verkehrstochter MVG ist verantwortlich für U-Bahn, Bus und Tram und damit ein wesentlicher Pfeiler im Münchner ÖPNV. Der SWM Konzern beschäftigt rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2009 lag der Konzernumsatz bei rund 4,9 Milliarden Euro. Weitere Informationen unter: www.swm.de
RheinEnergie AG Die RheinEnergie, Köln ist der regional engagierte kommunale Versorger für Energie und Wasser in Köln und der rheinischen Region. Als heimisches Versorgungsunternehmen sieht sich die RheinEnergie beim Klimaschutz in einer besonderen Verantwortung, der sie unter anderem mit dem Programm 'Energie & Klima 2020' nachkommt. Allein im Rahmen dieses Programms stellt das Unternehmen in den kommenden fünf Jahren 25 Millionen Euro bereit und löst damit Investitionen für Energieeffizienz und Klimaschutz in der Größenordnung von 100 Millionen Euro aus. Mindestens 100.000 bis 150.000 Tonnen CO2 werden so zusätzlich eingespart. Außerdem ist die RheinEnergie einer der größten kommunalen Eigentümer an deutschen Windkraftanlagen mit einer Gesamtkapazität von mehr als 100 MW. www.rheinenergie.com
RWE Innogy GmbH RWE Innogy bündelt die Kompetenzen und Kraftwerke des RWE Konzerns im Bereich erneuerbare Energien und baut diese in Europa zügig aus. Der Fokus liegt auf Windkraftprojekten im On- und Offshore-Bereich. Wachsen wird RWE Innogy aber auch in den Geschäftsfeldern Wasserkraft und Biomasse. Zudem beschäftigt sich das Unternehmen intensiv mit Geothermie sowie mit Wellen- und Gezeitenkraftwerken. Eine weitere zentrale Aufgabe ist die Innovation. Dabei beschränkt sich RWE Innogy nicht nur auf die klassische Forschung und Entwicklung, sondern investiert auch ausgewählt in viel versprechende Technologiefirmen. Weitere Informationen unter: www.rweinnogy.com
Ferrostaal AG Ferrostaal AG, Essen, ist ein weltweit tätiger Anbieter von Industriedienstleistungen im Anlagen- und Maschinenbau. Als Generalunternehmer im Anlagenbau bietet das Unternehmen Projektentwicklung, Projektmanagement und Finanzierungskonzepte für schlüsselfertige Anlagen in den Bereichen Petrochemie, Gaskraftwerke, solarthermische Kraftwerke, Biokraftstoffe und Industrieanlagen. Für Hersteller von Maschinen und Systemen ist Ferrostaal unabhängiger Vertriebs- und Servicepartner in den Bereichen Automobil, Druck und Verpackung, Piping und Ships. Mit 5.700 Mitarbeitern ist das Unternehmen in 60 Ländern tätig und erwirtschaftete 2008 einen Umsatz von 1,6 Mrd. Euro. 70 % der Anteile an der Ferrostaal AG liegen in Händen der International Petroleum Investment Company aus Abu Dhabi (IPIC), 30% liegen bei der MAN AG (München). Weitere Informationen unter www.ferrostaal.com.
Solar Millennium AG Die Solar Millennium AG, Erlangen, (ISIN DE0007218406) ist ein global tätiges Unternehmen im Bereich erneuerbarer Energien mit dem Schwerpunkt auf solarthermischen Kraftwerken. Zusammen mit seinen Tochter- und Beteiligungsgesellschaften hat sich das Unternehmen auf Parabolrinnen-Kraftwerke spezialisiert und in diesem Bereich eine Spitzenposition im globalen Wettbewerb erreicht. Solar Millennium ist bestrebt, die Kompetenz im Bereich solarthermischer Kraftwerke weiter auszubauen mit dem Ziel, eine nachhaltige Technologieführerschaft zu erarbeiten und zu sichern. Dabei werden alle wichtigen Geschäftsfelder entlang der Wertschöpfungskette solarthermischer Kraftwerke abgedeckt: von der Projektentwicklung und -finanzierung über die Technologie bis hin zum schlüsselfertigen Bau und dem Betrieb der Anlagen. Solar Millennium hat in Spanien die ersten Parabolrinnen-Kraftwerke Europas entwickelt und zusammen mit Partnern realisiert. Weitere Projekte mit einer Leistung von über 2.000 Megawatt befinden sich weltweit in Planung: Regionale Schwerpunkte sind dabei derzeit Spanien, USA, Indien, China, der Nahe Osten und Nordafrika. Mehr Informationen unter www.SolarMillennium.de.
14.06.2010 10:38 Ad-hoc-Meldungen, Finanznachrichten und Pressemitteilungen übermittelt durch die DGAP. Medienarchiv unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
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