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INTERVIEW/Symrise sieht stabile Geschäftsentwicklung im 2Q

Finanznachrichten News

DJ INTERVIEW/Symrise sieht stabile Geschäftsentwicklung im 2Q

Von Heide Oberhauser-Aslan 
   DOW JONES NEWSWIRES 
 

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Aroma- und Duftstoffhersteller Symrise verzeichnet weiterhin eine stabile Geschäftsentwicklung. "Wir sind gut unterwegs im zweiten Quartal, unser Geschäft entwickelt sich weiterhin stabil", sagte Vorstandsvorsitzender Heinz-Jürgen Bertram im Gespräch mit Dow Jones Newswires. "Wir sind bisher schneller gewachsen als der Markt und ich denke wir können das auch weiterhin tun", erklärte der Manager. Für das Gesamtjahr zeigte sich Bertram "vorsichtig optimistisch".

Für 2010 peilt der Konzern weiter ein wechselkursbereinigtes Umsatzwachstum von mehr als 3% an , das Marktwachstum wird auf rund 2% geschätzt. Die Umsatzrendite bezogen auf das EBITDA soll gleichzeitig auf mehr als 20% steigen, nach 19,5% im Vorjahr. Auch mittelfristig hätten diese Ziele Gültigkeit, sagte Bertram.

Das Orderverhalten der Kunden habe sich weitestgehend normalisiert. Die Kunden seien vorsichtig optimistisch, orderten aber zum Teil auch schon wieder größere Mengen. "Das Umfeld ist aber noch weit davon entfernt, bullish zu sein", meinte er.

Das im MDAX notierte Unternehmen mit Sitz in Holzminden ist mit seinen Duft- und Geschmacksstoffen in einem relativ konjunkturrobusten Geschäftsfeld tätig und ist daher auch dank rasch eingeleiteter Restrukturierungsmaßnahmen im Vorjahr noch glimpflich durch die Krise gekommen. Deutliche Absatzrückgänge hatte der Konzern allerdings bei seinen hochpreisigen Duft- und Kosmetikprodukten hinnehmen müssen.

"Mittlerweile ist hier eine deutliche Erholung der Nachfrage eingetreten aber das Niveau von vor der Krise ist im Luxussegment ganz klar noch nicht wieder erreicht", sagte Bertram. Man müsse sehen, ob dieses Niveau überhaupt wieder erreicht werden könne, meinte er. Bei Symrise steuert das Luxussegment seinen Angaben zufolge weniger als ein Viertel zu den Erlösen bei.

Eine von Analysten erwartete Anhebung der Rohstoffpreise bereite dem Manager keine großen Sorgen. Mit einer Anhebung der Rohstoffpreise rechnet auch Bertram im weiteren Jahresverlauf. "Wir sehen das zur Zeit aber noch nicht", meinte er. "Wir erwarten, dass wenn das eintreten sollte, wir die Preiserhöhungen an unsere Kunden weitergeben können", sagte er.

Auch der schwache Euro stellt für das Unternehmen nach Bertrams Aussagen keine Belastung dar. "Der schwache Euro hat keine große Auswirkung auf unser Geschäft und zur Zeit auch keine negative", sagte er. Das Unternehmen verfüge über einen guten "Natural hedge" und sei daher von Währungseffekten nur eingeschränkt betroffen. "Wir kaufen und verkaufen sehr viel, sowohl in Euro als auch in US-Dollar", sagte er.

Das Ziel die Nummer drei im Markt zu werden, hat Symrise zwar nicht aufgegeben, es hat jedoch nicht den höchsten Stellenwert für den Manager. "Unser Ziel ist es, Wert zu schaffen und Größe ist kein Wert an sich, daher hat es für uns nicht die oberste Priorität, unbedingt die Nummer drei im Markt zu werden", sagte er.

2009 rangierte Symrise mit einem Weltmarktanteil von 10% im Aromen- und Riechstoffmarkt weltweit auf Position 4 hinter Branchenprimus Givaudan (19%) Firmenich (12) und IFF (12%). Den Weltmarkt schätzen Branchenexperten auf etwa 20 Mrd USD; er wächst im Mittel im Jahr etwa um 2% bis 3%.

Zukäufe wollte Bertram nicht ausschließen, allerdings sei es vorrangiges Ziel, organisch zu wachsen, sagte er. Beispielsweise sollen, wie unlängst angekündigt, die Kapazitäten für synthetisches Menthol bis zur Jahresmitte 2012 verdoppelt werden.

"Wir schließen Zukäufe nie aus wenn es sinnvolle Akquisitionen sind, die für uns Wert generieren", sagte er. Zur Zeit gebe es aber nichts Konkretes. Symrise habe immer etwa 5 bis 10 Kandidaten im Blick. Eher kleinere und mittelgroße Zukäufe hat das Unternehmen dabei im Fokus. "Ein Zukauf im Volumen von mehreren hundert Millionen Euro wäre aber auch machbar", sagte Bertram. "Die finanziellen Mittel Mittel dafür haben wir". Das Unternehmen verfüge über eine Eigenkapitalquote von 38% und generiere einen sehr guten Cash-Flow. "Das wird uns auch weiter gelingen", sagte er.

Webseite: www.symrise.com 
 
   - Von Heide Oberhauser-Aslan, Dow Jones Newswires; 
   +49 (0)69 29 725 113, heide.oberhauser@dowjones.com 
 
   DJG/hoa/kla 
Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de 
 

(END) Dow Jones Newswires

June 17, 2010 11:08 ET (15:08 GMT)

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