
DJ aktiencheck.de/Deutsche EuroShop akkumulieren
Westerburg (aktiencheck.de AG) - Der Analyst Henning Wagener von AC Research empfiehlt weiterhin, die Aktien der Deutschen EuroShop (ISIN DE0007480204/ WKN 748020) zu akkumulieren. Die Deutsche EuroShop AG sei die einzige Aktiengesellschaft in Deutschland, die ausschließlich in Shoppingcenter an erstklassigen Standorten investiere. Derzeit sei die Gesellschaft an insgesamt 17 Shoppingcentern in Deutschland, Österreich, Polen und Ungarn beteiligt. Die Geschäftsleitung habe laut Redetext auf der Hauptversammlung die Planzahlen für das laufende Geschäftsjahr 2010 bestätigt. Demnach strebe das Unternehmen für das laufende Fiskaljahr weiterhin einen Umsatz in Höhe von 139 bis 142 Millionen Euro an. Das EBIT solle sich gleichzeitig auf 118 bis 121 Millionen Euro belaufen. Beim Vorsteuergewinn werde vor Bewertungseffekten mit einem Ergebnis zwischen 58 und 60 Millionen Euro gerechnet. Im folgenden Geschäftsjahr 2011 werde mit einem EBIT zwischen 127 und 130 Millionen Euro gerechnet. Der Vorsteuergewinn solle sich dann vor Bewertungseffekten auf 64 bis 66 Millionen Euro belaufen. Im Geschäftsjahr 2009 habe das Unternehmen bei Umsatzerlösen von 127,6 Millionen Euro ein EBIT in Höhe von 110,7 Millionen Euro erwirtschaftet. Im abgelaufenen ersten Quartal 2010 habe die Gesellschaft die Umsatzerlöse um 9% auf 34,6 Millionen Euro steigern können. Beim EBIT sei ein Zuwachs um 3 Millionen Euro auf nunmehr 30,1 Millionen Euro verzeichnet worden. Dabei habe unter anderem das A10 Center in Wildau bei Berlin, das Anfang 2010 erworben worden sei, zu der Steigerung beigetragen. Der Gewinn vor Steuern und Bewertung habe sich auf 15,4 Millionen Euro belaufen. Der Nachsteuergewinn habe sich von 24,4 Millionen Euro im Vorjahr auf jetzt 12,8 Millionen Euro reduziert. In diesem Zusammenhang sei allerdings zu berücksichtigen, dass das Konzernergebnis im Vorjahresquartal durch ein positives Bewertungsergebnis in Höhe von 13,7 Millionen Euro positiv beeinflusst worden sei. Bereinigt um diese Größenordnung habe der Nachsteuergewinn somit um rund 20% verbessert werden können. Auf Basis der veröffentlichten Erstquartalszahlen würden die Zielvorgaben des Managements für das laufende Geschäftsjahr 2010 nach Ansicht der Analysten von AC Research gut erreichbar erscheinen. Gleichzeitig scheine die weitere Geschäftsentwicklung gut planbar. Hierfür sorge die Vertragsstruktur mit einer Mietlaufzeit von mehr als 6,5 Jahren und die durchschnittliche Kreditlaufzeit, die sich auf mehr als 7 Jahre belaufe. Zum 31. März 2010 habe sich der bilanzielle Marktwert des Objektbestandes auf 2,2074 Milliarden Euro erhöht. Die kurz- und langfristigen Bankverbindlichkeiten hätten sich dem gegenüber auf 1,0551 Milliarden Euro belaufen. Damit habe die Gesellschaft eine Objektverschuldung von 47,8% ausgewiesen. Dies sei für einen Immobilienwert ein niedriges Niveau. Die weiteren Geschäftsaussichten des Unternehmens beurteile man zudem positiv. Die Gesellschaft wolle ihre Strategie der selektiven Portfolioerweiterung weiter verfolgen. Gleichzeitig habe das Unternehmen zum Ende des ersten Quartals über einen Bestand an liquiden Mitteln im Umfang von 124,3 Millionen Euro verfügt und sei damit auch hinsichtlich möglicher weiterer Investments gut aufgestellt. Beim gestrigen Schlusskurs von 22,52 Euro werde das Unternehmen derzeit mit einem Abschlag von gut 15% auf den Ende 2009 erreichten Net Asset Value, der sich auf 26,63 Euro je Aktie belaufen habe, bewertet. Zudem habe das Unternehmen noch Anfang 2010 das A10 Center in Wildau bei Berlin erworben und so sein Portfolio erweitern können. Es habe sich hierbei um die erste größere Investition seit drei Jahren gehandelt. Nach Ansicht der Analysten von AC Research erscheine es durchaus nicht unwahrscheinlich, dass das Unternehmen im laufenden Jahr noch einmal auf Shoppingtour gehen werde. Dabei habe der Spezialist für Einkaufszentren in der Vergangenheit bewiesen, dass er gute Investitionsentscheidungen treffe. Insgesamt sehe man auf Basis des aktuellen Bewertungsniveaus bei einem Investment in die Aktie noch ein leicht positives Chance-Risiko-Verhältnis. Die Analysten von AC Research empfehlen weiterhin, die Aktien der Deutschen EuroShop zu akkumulieren. (Analyse vom 23.06.2010) (23.06.2010/ac/a/d)
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June 23, 2010 04:30 ET (08:30 GMT)
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