Anzeige
Mehr »
Login
Dienstag, 15.04.2025 Börsentäglich über 12.000 News von 690 internationalen Medien
Global Tactical tritt dem Critical Minerals Institute bei!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
148 Leser
Artikel bewerten:
(0)

pressetext.de: Börsennews.de: Nur eine Stunde des Welt-Ölverbrauchs lief bislang in den Golf - BP, Shell und die Rockefellers - Kampf ums Öl läuft seit über 120 Jahren brutal

Finanznachrichten News

DJ pressetext.de: Börsennews.de: Nur eine Stunde des Welt-Ölverbrauchs lief bislang in den Golf - BP, Shell und die Rockefellers - Kampf ums Öl läuft seit über 120 Jahren brutal

Leipzig (pts/25.06.2010/09:35) - Wie lässt sich eine Katastrophe abbilden? Nach 
Tränen, Wut, Verzweiflung jener Menschen, die davon tragisch betroffen sind, der 
Anzahl verendeter Tiere, des Ausmaßes zerstörter Natur? Auf jeden Fall. Und dann 
gibt es da auch die Version der nackten Zahlen, die in ihrer Nüchternheit 
ebenfalls grausam sind. Das Börsenportal börsennews.de hat nun ausgerechnet, wie 
viel Öl bislang aus dem Ölbohrloch der gesunkenen Ölplattform Deepwater Horizon 
ausgetreten ist: Gerade einmal eine Stunde des weltweiten Verbrauchs könnte man 
mit dem seit dem 22. April 2010 ausgelaufenen Öl decken - statistisch gesehen 61 
Minuten. Basis hierfür sind Schätzwerte des Ölaustritts von zehn angesehenen 
nationalen und internationalen Medien, wonach täglich zwischen 30.000 und 
100.000 Barrel auslaufen. Der Mittelwert liegt bei durchschnittlich 59.333 
Barrel pro Tag. 63 Tage Öl im Golf. 63 Tage furchtbare Bilder. Und doch ist es 
ein Wimpernschlag im gigantischen Energiebedarf dieser Welt. Ein Wimpernschlag 
der zur medialen Lawine wurde. Zeigt doch das Öl vom Golf, wie verletzbar die 
Menschheit, wie verletzbar Konzern-Giganten sind, wie British Petrol. 
 
Der Börsenwert von BP hat sich in den vergangenen drei Monaten halbiert: Die 
Markkapitalisierung des kapitalistischen Schreckens beträgt derzeit 84.2 Mrd. ?. 
Er lag mal bei über 160 Mrd. Die Aktie stürzte von 7,50 - auf 3,96 - ab. Die 
gesunkene Öl-Plattform ist zugleich Abbild des Turmbaus zu Babel der 
Superkonzerne. Noch 2009 erklärte CEO Tony Hayward mit 200.000 Barrel 
gefördertem Öl durch die Plattform Thunder Horse ("Donnerpferd"), obendrein mit 
der jetzt untergegangenen "Horizon", werde BP im Golf von Mexico die Nr. 1. "BP 
is back", sagte er. Scheinbar war ihm der vierte Platz unter den größten 
Unternehmen der Welt nicht genug. Was sind 297 Mrd. - Umsatz und 17 Mrd. - 
Jahresgewinn bei Optionen nach mehr? Doch auf dem Olymp der Konzerngottheiten 
residieren schon zwei andere. Natürlich Öl-Konzerne. Auf Platz 1. Royal Dutch 
Shell, danach Exxon Mobil. Shell setzte vergangenes Jahr 371 Mrd. - um, mit 21 
Mrd. - Gewinn, Exxon 358 Mrd. ?, mit 37 Mrd. - Gewinn. 
 
Ein näherer Blick auf Exxon ist auch angesichts der Katastrophe von BP besonders 
lohnenswert. Zeigt er doch, dass Größenstreben in der Öl-Industrie tiefe Wurzeln 
hat. 1882 gründete John D. Rockefeller die Standard Oil Trust. 30 Jahre später, 
1911, ordnete der oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten kartellrechtlich 
die Spaltung von Standard Oil an. Das Unternehmen war zu mächtig geworden, 
kontrollierte faktisch den gesamten Ölmarkt der USA. Als neue Firmen entstanden 
die "Standard Oil Company of New York" (später: Mobil Oil) sowie die "Standard 
Oil of New Jersey" (SO), welche als Esso weltbekannt wurde. 1999 durften die 
beiden Konzerne sich wieder vereinigen. Der Rockefeller-Clan war Anfang des 20. 
Jahrhunderts reicher als Bill Gates von Microsoft heute. Manche sagen, die 
Rockefellers wären noch heute über 100 Mrd. - schwer. Rockefeller wurde zum 
Sinnbild für Geld, symbolisch zementiert in den 30er Jahren im 
Rockefeller-Center in New York. Was viele nicht wissen: Die Urversion des Namens 
Rockefeller war Rockenfeller, eine Abwandlung des deutschen Worts Roggenfeld. 
Grund: Die Rockefeller-Vorfahren lebten im 16. Jahrhundert nicht am Golf von 
Mexiko, sondern in Deutschland, in Rheinland-Pfalz. 
 
Nach Öl wird aber nicht nur im Golf von Mexiko gebohrt, sondern auch in Afrika. 
Shell und Exxon besitzen dort riesige Ländereien, zum Beispiel im Niger Delta in 
Nigeria. Dort seien, berichtete jetzt die International Herald Tribune, während 
deren Öl-Bohrungen in den vergangenen 50 Jahren 13 Millionen Barrel Öl in Flüsse 
und Landschaften geflossen. 260.000 Barrel pro Jahr. Bis heute. Wer schaut dort 
hin? Das Radar der Welt scheint hier nicht zu gehen. Tränen, Wut, Verzweiflung 
der Menschen dort, zählen hier nicht. Es war einmal in Amerika - so der Titel 
eines sehr guten Mafia-Films. Vielleicht sollte man die Story etwas umschreiben. 
Denn der Ölteppich im Golf von Mexiko ist zugleich eine historische Schablone 
für den alten U.S.-Traum nach immer mehr Wohlstand, der nun tragisch und 
gnadenlos seine apokalyptische Fratze zeigt. Insofern ist es auch ein Spiegel 
der amerikanischen Gesellschaft, nicht nur von BP. Vielleicht ist es letztlich 
ein Gnadenwink des Schicksals gegenüber Afrika - dass der Ölteppich nicht dort 
wabert, sondern vor der U.S.-Küste. Dort, wo der Öl-Wahn seinen Anfang nahm. 
 
Die Entwicklung des Aktienkurses von BP finden Sie unter: 
http://www.boersennews.de/markt/aktien/bp-gb0007980591/189891/profile#TabContent 
 
=---- 
Über börsennews.de 
Börsennews.de ist das Börsenportal der Unister GmbH, die 2002 gegründet wurde 
und heute als expandierendes Unternehmen rund 700 Mitarbeiter beschäftigt. 
Unister hat seinen Firmensitz in Leipzig und betreibt Portale in verschiedenen 
Bereichen. Dazu gehören unter anderem http://www.ab-in-den-urlaub.de , 
http://www.fluege.de , http://www.shopping.de , http://www.auto.de , 
http://www.geld.de und http://www.news.de . 
 
(Ende) 
 
Aussender: börsennews.de 
Ansprechpartner: Dr. Konstantin Korosides 
Tel.: 0341 / 49288-240 
E-Mail: presse@unister.de 
 
Quelle: http://pressetext.com/news/100625007/ 
 
© pressetext Nachrichtenagentur GmbH http://www.pressetext.com - Die 
inhaltliche Verantwortung für redaktionelle Meldungen (pte) liegt bei 
pressetext, für Pressemitteilungen (pts) beim jeweiligen Aussender. Weitere 
Informationen erhalten Sie bei unserem Redaktionsservice unter 
info@pressetext.com oder Tel. +43-1-81140-300. 
 
 

(END) Dow Jones Newswires

June 25, 2010 03:35 ET (07:35 GMT)

© 2010 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.