Gibt es in vielen Staaten eine ausufernde Verschuldung oder doch nicht? In einer Studie von McKinsey Global Institute wird auf dieses Thema ausführlich eingegangen. Recht interessant war dabei diese Grafik auf Seite 36 der 94seitigen Studie.
Hier wird aufgezeigt, wer die Staatsschulden besitzt. Ob diese von eigenen Staatsbürgern gehalten werden oder von Ausländern. Dabei ist markant, dass die Bevölkerung in Kanada, Japan und Südkorea ihren Heimatländern jeweils fast die gesamten aufgenommenen Schulden finanziert hat. In Spanien wurde mehr als die Hälfte des aufgenommenen Geldes von Ausländern zur Verfügung gestellt.
Einerseits macht ein hoher Schuldenanteil bei den eigenen Bürgern ein Land weniger 'angreifbar' von aussen. Andererseits ist der geringe Anteil ausländischer Investoren etwa im Falle von Japan langfristig bedenklich. Derzeit hat das ostasiatische Land 127,2 Mio. Einwohner. Durch die Kinderarmut wird erwartet, dass die Bevölkerung auf 100 Mio. Bürger im Jahr 2050 und 64 Mio. Japaner im Jahr 2100 sinkt, sollte sich der derzeitige Trend nicht verändern (Details). Das bedeutet also eine Halbierung (!) der Bevölkerung bis zum Ende des Jahrhunderts!
Wenn man bedenkt, dass die wachsende Zahl japanischer Rentner ihre Ersparnisse angreifen wird (und Staatsanleihen verkauft werden), sodass der Anteil der Schulden in Prozent der Wirtschaftsleistung weiter ansteigen könnte, so ist dies ein düsteres Szenario für das Land der aufgehenden Sonne.
Interessant ist auch die Zahl im Kreis unterhalb der Balken. Diese zeigt die derzeitige durchschnittliche Laufzeit der Staatsschulden an. Mit 4 Jahren haben die USA ein extrem kurz laufendes Schulden-Portfolio, während Grossbritannien mit 14 Jahren sehr gut aufgestellt ist.
Der 'Chart der Woche' stammt aus dem Börsenbrief vom 1.7.2010.
Hier wird aufgezeigt, wer die Staatsschulden besitzt. Ob diese von eigenen Staatsbürgern gehalten werden oder von Ausländern. Dabei ist markant, dass die Bevölkerung in Kanada, Japan und Südkorea ihren Heimatländern jeweils fast die gesamten aufgenommenen Schulden finanziert hat. In Spanien wurde mehr als die Hälfte des aufgenommenen Geldes von Ausländern zur Verfügung gestellt.
Einerseits macht ein hoher Schuldenanteil bei den eigenen Bürgern ein Land weniger 'angreifbar' von aussen. Andererseits ist der geringe Anteil ausländischer Investoren etwa im Falle von Japan langfristig bedenklich. Derzeit hat das ostasiatische Land 127,2 Mio. Einwohner. Durch die Kinderarmut wird erwartet, dass die Bevölkerung auf 100 Mio. Bürger im Jahr 2050 und 64 Mio. Japaner im Jahr 2100 sinkt, sollte sich der derzeitige Trend nicht verändern (Details). Das bedeutet also eine Halbierung (!) der Bevölkerung bis zum Ende des Jahrhunderts!
Wenn man bedenkt, dass die wachsende Zahl japanischer Rentner ihre Ersparnisse angreifen wird (und Staatsanleihen verkauft werden), sodass der Anteil der Schulden in Prozent der Wirtschaftsleistung weiter ansteigen könnte, so ist dies ein düsteres Szenario für das Land der aufgehenden Sonne.
Interessant ist auch die Zahl im Kreis unterhalb der Balken. Diese zeigt die derzeitige durchschnittliche Laufzeit der Staatsschulden an. Mit 4 Jahren haben die USA ein extrem kurz laufendes Schulden-Portfolio, während Grossbritannien mit 14 Jahren sehr gut aufgestellt ist.
Der 'Chart der Woche' stammt aus dem Börsenbrief vom 1.7.2010.
© 2010 Der Spekulant