
BP
BP hatte eigentlich geplant, schon am Dienstagnachmittag mit den Test anfangen zu können. Die Entscheidung über die Verschiebung der Tests sei nach Konsultationen mit Energieminister Steven Chu und dessen Beraterteam gefallen. Das Bohrloch soll mit einem 68 Tonnen schweren Zylinder verschlossen werden.
Eine etwa 48 Stunden lange Testreihe solle zeigen, ob der Ölfluss ins Meer mit diesem Deckel aufgehalten werden könne, sagte Küstenwachen-Admiral Thad Allen, der von US-Präsident Barack Obama ernannte Einsatzleiter am Dienstag. "Das ist einer der wichtigsten Tage seit Beginn der Operation gegen die Ölpest."
Nach Angaben von BP-Manager Kent Wells hängt alles von einer Druckmessung ab. Der Zylinder habe drei Öffnungen, die nach und nach geschlossen würden. Sobald kein Öl mehr austrete, müssten verschiedene Tests angestellt werden. Steigt der Druck in dem Ventilsystem, sei das ein gutes Zeichen - dann ließe sich das Bohrloch mit der Kappe versiegeln. Niedrige Druckwerte könnten bedeuten, dass an anderer, bislang unbekannter Stelle Öl austritt. "Das würde die Frage aufwerfen, ob das Steigrohr an der Ölquelle im Meeresboden defekt ist", sagte Wells./mcm gp/DP/nl
ISIN GB0007980591
AXC0012 2010-07-14/07:12