
Die positive Entwicklung zog sich beim Optoelektronikkonzern durch alle Segmente des Konzerns. Vor allem das seit fünf Quartalen negative Segment Messtechnik erreichte im 2. Quartal 2010 den Turnaround und soll im 2. Halbjahr wieder ein positives EBIT beisteuern. Unterm Strich konnte Jenoptik im 1. Halbjahr ein Ergebnis von 3,5 Millionen Euro erzielen nach minus 11,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Jenoptik hatte sich 2009 weiter auf das Kerngeschäft fokussiert und Kostensenkungen erreicht. Wesentliche Bestandteile der Maßnahmen waren die Aufgabe nicht strategischer Geschäftsfelder, Prozess- und Standortoptimierungen, Restrukturierungen von Teilen der Produktion sowie Personalmaßnahmen.
Der deutliche Zuwachs bei den Auftragseingängen (plus 37,6 Prozent auf 300,2 Millionen Euro) lässt die Konzernführung optimistisch in die zweite Jahreshälfte blicken. "Wir sehen eine anhaltende und starke Belebung der Halbleiterindustrie und auch die Nachfrage aus der Automobilindustrie hat sich schneller belebt, als wir dies ursprünglich erwartet hatten", sagte Vorstandschef Michael Mertin. Aus diesen Gründen hob das Management auch die Prognose für das laufende Geschäftsjahr an. Der Umsatz soll 2010 rund 500 Millionen Euro betragen (ursprünglich: 475 bis 500 ). Beim Konzern-EBIT erwartet Jenoptik nun mindestens 25 Millionen Euro (ursprünglich zwischen 15 und 25).
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